Ein langer Weg: Das Recht auf Bildung für Menschen mit Behinderung. Ausgehend von Fragen der Gegenwart rollt diese Einführung in die Geschichte der Sonderpädagogik die wichtigsten Etappen chronologisch auf: Von der Zeit der Aufklärung über das 19. Jahrhundert bis hin zum Ende des 20. Jahrhunderts werden die Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in Theorie und Praxis beleuchtet und diskutiert.
Die Widersprüche moderner Pädagogik werden entfaltet an ihrer Spezialdisziplin Sonderpädagogik. Unterschiedliche theoretische Ansätze wie Ideen-, Sozial-, Institutions- und Alltagsgeschichte finden dabei Berücksichtigung.
สารบัญ
Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuches 7
Vorwort zur 2 Auflage 9
1 Einleitung 11
2 Pädagogik der Aufklärung: Das späte 18 Jahrhundert 20
2 1 Die Idee der Bildsamkeit behinderter Menschen 20
2 2 Die ersten Institutionen 33
Paris 33
2 2 1 Die Taubstummenanstalt 33
2 2 2 Die Blindenanstalt 38
Wien 46
2 2 3 Das Taubstummen-Institut 46
Leipzig 50
2 2 4 Die Taubstummenanstalt 50
2 3 Die Erfindung neuer Methoden 62
3 Bildung und bürgerliche Gesellschaft: Das 19 Jahrhundert (bis etwa 1860) 72
3 1 Die preußische Reformära und die Bildung behinderter Menschen 72
3 2 Die Berliner Institute für Gehörlose und Blinde 78
3 3 Bildung und Erziehung geistig behinderter Menschen 87
3 4 Weitere Ausdifferenzierungen: Rettungshausbewegung und Erziehungsanstalten für krüppelhafte Kinder 99
3 5 Versuch einer institutionellen Absicherung des Bildungsanspruches: Die „Verallgemeinerungsbewegung“ 108
3 6 Zwischenbilanz 124
4 Industrialisierung und soziale Ungleichheit: Das Wilhelminische Kaiserreich (1871–1918) 131
4 1 Heilpädagogik zwischen Biologie, Ökonomie und Pädagogik 131
4 2 Ausdifferenzierung und Weiterentwicklung sonderpädagogischer Bildungsinstitutionen 142
4 3 Entstehung und Ausbau der Hilfsschule 152
4 4 Kritik an der Hilfsschule 163
4 5 Ein Blick zum Nachbarn: Die Debatte um lernschwache Schüler in Frankreich 173
4 6 Professionalisierung der Sonderpädagogen und Interessenvertretung behinderter Menschen 184
5 Demokratischer Aufbruch und „Blüte der Heilpädagogik“: Die Weimarer Republik (1918–1933) 199
5 1 Heilpädagogik und Allgemeine Pädagogik 199
5 2 Heilpädagogik und Reformpädagogik 207
5 3 Erneutes Streben nach Internationalität 214
5 4 Jüdische Heilpädagogik und Wohlfahrtspflege 216
5 5 Frauen in der Sonderpädagogik 225
6 Rassenpolitik und gesellschaftliche Ausgrenzung: Das „Dritte Reich“ (1933–1945) 242
6 1 Ideologische Grundlagen 242
6 2 Zur Praxis der NS-Behindertenpolitik 249
6 3 Hilfsschule im „Dritten Reich“ 255
6 4 Zur Rolle der Sonderpädagogen 267
6 5 Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus 278
7 Traumatisierung und Neuanfang:Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1945–1989) 291
7 1 Keine „Stunde Null“ 291
7 2 Restauration, Wiederaufbau und Reform der Sonderpädagogik in der Bundesrepublik Deutschland 293
7 3 Sonder- und Rehabilitationspädagogik in der sowjetisch besetzten Zone und in der DDR 310
7 4 Vergleichende Perspektiven und Desiderata 324
8 Ausblick: Erfolge, Niederlagen, Gefährdungen 331
Anhang 337
Anmerkungen 337
Literatur 339
1 Quellen 339
2 Darstellungen 345
Bildquellennachweis 359
Verzeichnis der Abkürzungen 360
Verzeichnis der Archive 361
Zeittafel 362
Namenregister 378
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Prof. Dr. Sieglind Ellger-Rüttgardt ist Professorin im Ruhestand und lehrte an der Humboldt-Universität zu Berlin.