Das Buch untersucht die Entwicklung der Brauerei Zipf im Rahmen der österreichischen Brauindustrie. Schwerpunkt dabei ist die Zeit des Nationalsozialismus, als der V2-Rüstungsbetrieb ‘Schlier’ und ein KZ-Außenlager von Mauthausen den Betrieb der Brauerei maßgeblich beeinflussten sowie deren schwierige Abwicklung nach dem Krieg.
Ausgehend von einer Analyse der Anfänge und des Wachstums der Brauerei Zipf von 1858 bis 1938 vor dem Hintergrund der Geschichte der österreichischen Brauindustrie untersucht das Buch die Entwicklung der Brauerei Zipf während der Zwischenkriegszeit. Anschließend wird auf die Umgestaltung des Wirtschaftslebens durch die neuen NS-Machthaber nach dem Anschluss 1938 ebenso eingegangen wie auf die Einquartierung des V2-Rüstungsbetriebes ‘Schlier’ und die Errichtung des entsprechenden KZ-Außenlagers von Mauthausen. Die Rolle der Brauerei bei diesen Entwicklungen und die sich daraus für den Wirtschaftsbetrieb ergebenden Konsequenzen werden beleuchtet. Abgerundet wird die Studie von einer Besprechung der langwierigen Abwicklung des Rüstungsbetriebes sowie einem Überblick über die Entwicklung bis in die 1970er Jahre.
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Stefan Wedrac ist Historiker in Wien und derzeit an der Forschungsstelle für Rechtsquellenerschließung des Institutes für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien tätig.