Band 4 der Ausgewählten Schriften erörtert das Wechselspiel von Ideologie, Identität und Repräsentation. Neben grundlegenden Beiträgen, die den Stellenwert poststrukturalistischer Schlüsselkategorien verhandeln, widmen sich die Texte dem Prozess der konfliktären Herstellung von Repräsentationsregimen. Dabei gelingt es Hall, identitätsstiftende Repräsentationspraxen als umkämpft und herrschaftsmächtig durchsetzt zu theoretisieren, analytische Werkzeuge zu entwickeln, um die ideologischen Prozesse, Kämpfe und Konjunkturen der kapitalistischen Gegenwart zu kritisieren. Wider die Fallstricke einer Identitätspolitik, die sich in der Vertretung ›ihrer‹ spezifischen Interessen verliert, entwickelt er ein kreatives Denken, das unterschiedliche Logiken repräsentiert, ohne den gesellschaftlichen Zusammenhang, das gegliederte Ganze, aufzugeben.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Stuart Hall, 1932 in Kingston, Jamaica, geboren, lebte ab 1951 in England. Als eine der führenden Personen in der ‘Neuen Linken’ war er der erste Herausgeber der New Left Review, 1964 baute er an der Universität Birmingham das Centre for Contemporary Cultural Studies mit auf, dessen Direktor er bis 1979 war. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1997 war er Professor für Soziologie an der Open University. Stuart Hall verstarb 2014.