In der Münchener Zeitung vom 31. März 1925 äußerten sich auf Anfrage der Redaktion mehrere Schriftsteller unter dem Titel ›Was die Dichter über Augsburg sagen‹. Thomas Mann, der bis zu seiner Emigration insgesamt knapp vierzig Jahre in München verbracht haben sollte, fühlte sich im nahen Augsburg offenbar wohl, denn: »[…] die Erinnerung an Augsburgs würdevolle Vergangenheit als freie Reichsstadt und weltberühmter Handelsplatz weckt verwandtschaftliche Gefühle.« Dazu trug sicherlich bei, dass auch Manns Mutter sowie sein Bruder Viktor zeitweilig in der Stadt lebten. Nachdrucke der Antwort erschienen in den Jahren 1925 und 1956 in zwei der Stadt gewidmeten Publikationen.
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Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.