Alles, was für das Werk eines Künstlers gilt, gilt auch für uns als Mensch. Hingabe, stetes Üben, Ausdauer und die Liebe zum Werk sind die Voraussetzungen für unseren Weg, der uns mit dem ganzheitlichen Urstoff, dem Bewussten und Unbewussten in Verbindung bringt. Auf diesem Weg erfindet und schöpft sich der Mensch selbst in seiner tiefsten Humanität und Liebesfähigkeit. Denn wir sind nicht als Mensch geboren, sondern der Sinn unseres Lebens ist Mensch zu werden.
Die Menschwerdung geht einher mit der Suche nach Erfüllung und Bestimmung. C. G. Jung erforschte dazu einen Prozess in der Tiefe der Psyche, der unsere eigentliche Entwicklung und Wandlung bewirkt. Er wird gesteuert von einer Kernzelle, dem SELBST, die dem Samenkorn einer Pflanze gleicht, das zur Entfaltung drängt.
Auch andere Dichterinnen, Künstler, Forscher und Denkerinnen wie Teresa von Avila oder Calderón haben sich auf diese Reise nach innen begeben – ihre Kunstwerke und Gedanken erschließen jenen anderen Kontinent ins uns, der unbewusst ist und bewusst werden will.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Ute Karin Höllrigl wurde 1939 in Stuttgart geboren und ist in Österreich und in der Schweiz aufgewachsen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Graz war sie an verschiedenen Gerichten und in der Wirtschaft tätig. Aufgrund eines Berufstraumes beginnt die Autorin ein Studium am C. G. Jung Institut Zürich, Lehranalyse bei Arnold Mindell. Seit 1984 hält Ute Höllrigl Traumseminare in verschiedenen Bildungshäusern und betreibt seit 1993 eine Praxis als analytische Psychologin in Wien. Zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen, Lehrtätigkeit am Seminarinstitut für Mal- und Gestaltungstherapie in Wien, Lehranalytikerin am C. G. Jung Institut Zürich.