Gentechnisch veränderte herbizidresistente Pflanzen eröffnen neue Optionen der chemischen Unkrautbekämpfung, sie erweitern den Anwendungsbereich von nichtselektiven Herbiziden, die bisher nicht eingesetzt werden konnten, weil sie auch die Kulturpflanzen angreifen. Herbizidresistenz ist eines der ersten Projekte zur Anwendung der Gentechnik in der Pflanzenzüchtung. Die Perspektiven dieser Technik haben in der Öffentlichkeit kontroverse Diskussionen ausgelöst, vor allem über die möglichen Risiken der Anwendung und Freisetzung transgener Pflanzen.
In einem neuartigen diskursiven Verfahren zur Technikfolgenabschätzung für den Anbau von Kulturpflanzen mit gentechnisch erzeugter Herbizidresistenz wurden die Themen der öffentlichen Kritik aufgenommen und im Dialog zwischen Befürwortern und Gegnern diskutiert. In diesem Buch sind die Ergebnisse der Fachgutachten und der Diskussion der politischen und rechtlichen Folgen zusammengefaßt.
สารบัญ
Aus dem Inhalt:
Partizipative Technikfolgenabschätzung – Konzept und Ergebnisse
Empirische Untersuchungen
Gibt es ‘besondere Risiken’ transgener Pflanzen?
Sind Komplementärherbizide ein Risiko für die Gesundheit?
Erhöht sich die Belastung des Naturhaushalts?
Die weitere Entwicklung der Landwirtschaft
Bewertungen und Regulierungsvorschläge
Vorgaben durch Gutachten des TA-Verfahrens
Bewertungsfragen im Diskurs einer partizipativen Technikfolgenabschätzung:
Sind gentechnisch veränderte Pflanzen moralisch erlaubt?
Sind die Risiken gentechnischer Eingriffe vertretbar?
Der Einsatz von Komplementärherbiziden in der Landwirtschaft – wie ist die Risiko-Nutzen-Bilanz?
Nutzen und Bedarf als Zulassungsbedingung – auf dem Wege zur ‘vierten Hürde’?
Einzelprobleme, Regulierungsvorschläge
Technikpolitische Perspektiven