Wie kam Graz zu seinem Namen? Was macht ein Basilisk im Brunnen eines Bäckers? Befindet sich das legendäre Grab des Hunnenkönigs Attila in Oberwart? Und wonach sucht der Teufel im Krapfenwaldl? Seit jeher faszinieren und begeistern Sagen ihre Leserinnen und Leser und verführen sie an Orte voller Magie und Zauber.
Die Anfänge der Gattung reichen weit zurück: Sagen wurden über Jahrhunderte von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. So entwickelte sich ein Sagenschatz, der die Geschichte eines Ortes nachhaltig prägt und mitgestaltet. Diese fantastischen und außergewöhnlichen Erzählungen lassen uns staunen und geben uns ein Gefühl von Heimat und Magie gleichermaßen.
Die Anthologie vereint Texte zahlreicher namhafter Autorinnen und Autoren, die sich dieser Stoffe bedienen und sie als Remix, neu gestaltet und experimentell erzählt, in die Moderne übertragen. So bleiben die traditionellen Texte ihrem Genre treu und erlangen zugleich Gültigkeit in der heutigen Zeit.
Mit Beiträgen von Elisa Asenbaum, Thomas Ballhausen, Xaver Bayer, Alexandra Bernhardt, Hannah Bründl, Lucas Cejpek, Daniela Chana, Peter Clar, Michaela Debastiani, Sophie Esterer, Thomas Fröhlich, Michaela Frühstück, Petra Ganglbauer, Walter Grond, Marlene Hachmeister, Jack Hauser/Daniel Ender, Elias Hirschl, Sabina Holzer, Udo Kawasser, Robert Kleindienst, Margret Kreidl, Michael Mastrototaro, Hanno Millesi, Clemens Ottawa, Judith N. Pfeifer, Sophie Reyer, Chris Saupper, Nikolaus Scheibner, Sabrina Schmidt, Stefan Schmitzer, Bernd Schuchter, Marion Steinfellner, Christoph Szalay, Katharina Tiwald, Erwin Uhrmann, Zarah Weiss und Herbert J. Wimmer sowie einem Nachwort von Christa Agnes Tuczay.
About the author
Thomas Ballhausen, geboren 1975 in Wien, Autor, Literatur- und Kulturwissenschaftler, Archivar. Lehrbeauftragter u. a. an der Akademie der bildenden Künste Wien. Literarische und wissenschaftliche Veröffentlichungen, mehrere selbständige Publikationen, zuletzt erschien ‘Das Mädchen Parzival’.
Sophie Reyer, 1984 in Wien geboren, promovierte Philosophin. Sie arbeitet am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Sie schreibt Prosa, Lyrik und Theatertexte für Erwachsene und Kinder, zuletzt ‘Die Freiheit der Fische’ und ‘Zwei Königskinder’. Diverse Preise und Stipendien.