Dieses Buch gibt Orientierung in einem Forschungsfeld, das angesichts von fachlicher Diversität und theoretischer Pluralität heute kaum noch zu überblicken ist. Indem es Organisationen als soziale Systeme beschreibt und erläutert, nimmt es zwar nur eine unter vielen möglichen Theorieperspektiven der Soziologie ein, es beschreibt den Gegenstand damit aber entlang eines Konzepts, das schon für die Herausbildung der Soziologie der Organisation maßgeblich war und das heute eine der leistungsfähigsten Theorien der Organisation begründet. Aber nicht nur das: Die soziologische Systemtheorie, die damit angesprochen ist, erlaubt überdies, organisationsbezogene Perspektiven ins Verhältnis zu gesellschaftsbezogenen Perspektiven zu setzen. Es ist der Gesellschaftsbezug, der die soziologische Befassung mit Organisationen von Organisationsforschungen in anderen Fächern unterscheidet.