Die Gegenwartsbedeutung der Energiefrage liegt seit der Ölkrise von 1973 und den Wachstumskrisen der 1980er Jahre auf der Hand. Die Beiträge dieses Bandes schlagen erstmals Schneisen in das Feld der zeithistorischen Energieforschung. Im Mittelpunkt ihrer Analyse stehen die Fragen, wie sich die Auffassung von Energie seit den 1970er Jahren im westlichen Europa veränderte und welche Auswirkungen dieser Wandel auf die Energiewirtschaft und auf den Umgang mit Energie in der Gesellschaft hatte. Der inhaltliche Bogen dieses Bandes spannt sich vom Wandel der politischen und kulturellen Konzepte, über die Problematik der Erzeugung und Nutzung von Energie bis hin zum Einfluss der ökonomischen und ökologischen Prozesse auf die Politik der Bundesrepublik.
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Dr. Thomas Kroll ist Professor für Westeuropäische Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.