Luise Pagenstecher berichtete in einem Artikel in der Welt am Sonntag vom 31. Oktober 1948, wie sie im Jahr 1922, angeregt durch die Lektüre von ›Herr und Hund‹ (1919), im Namen ihres Hundes Jack einen Brief an den Familienhund der Manns, Bauschan, geschrieben hatte. Dieser war gut zwei Jahre zuvor wegen Krankheit eingeschläfert worden, was Thomas Mann nicht unberührt gelassen hatte. Hier antwortet er im Namen Bauschans und versichert: »Daß er sich über Deinen Brief heftig gefreut hätte, leidet keinen Zweifel […]«. Der Brief wurde am 10. Mai 1922 verfasst, wenige Tage nach dem Erhalt von Pagenstechers Schreiben, und im Rahmen des Artikels in der Welt am Sonntag abgedruckt.
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Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.