Einen »Roman in Bildern« hatte der belgische Künstler Frans Masereel mit ›Jeunesse‹ geschaffen und Thomas Mann um ein Vorwort gebeten, der bereits im Jahr 1926 die Einleitung für ein Buch Masereels verfasst hatte. Man kannte sich auch persönlich: Anfang August 1947 hatte der Maler, Graphiker und Holzschnitzer Masereel Mann in Zürich besucht. Im darauffolgenden Jahr erschien ›Jeunesse‹ in Zürich, das Vorwort wurde außerdem unter dem Titel ›Der Holzschneider Masereel‹ am 14. März in Die Neue Zeitung publiziert. In seinem vielseitigen Œuvre setzte sich Masereel intensiv mit der Rolle des Menschen in der Moderne auseinander. Wie Mann hier anmerkt, hatte er die Werke Masereels bereits nach dem Ersten Weltkrieg in einer Münchner Ausstellung kennengelernt und einen großformatigen Holzschnitt »von der Wand weg« gekauft, der nun in Pacific Palisades zur festen Einrichtung gehörte.
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Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.