C. F. Frey alias Akron ist der Romantiker unter den Tarotexperten. Weshalb? Er versucht zu begreifen, für uns greifbar zu machen. Unser Leben, unsere Gefühle, unser Zusammenspiel mit allem, was da noch ist – und wie wir dieses Alles wahrnehmen, ist sein Forschungsfeld und dabei nutzt er als Werkzeug den Tarot. Sein „Feld“ ist nicht nur „weit“, sondern vor allem tief: Er schaut in die Tiefen der Seelen und riskiert immer wieder Blicke ins Abgründige, ins scheinbar Unerklärbare. Und damit setzt er, ganz in der Tradition der Romantiker, einen Gegenpol zur gnadenlosen Globalisierung – unserer epochalen Revolution – hin zum anderen, wunderbar grenzenlosen, alles möglich Machenden, hin zum Imaginären, das wir gemeinsam mit ihm als doch Mögliches erfahren können. Das Werkzeug für seine magische Philosophie heisst nicht nur TARO, ROTA oder gar RAT(I)O, sondern er hat sich auch den besonderen unter den Tarots ausgesucht und dessen Initiator: den Thoth Tarot und Edward Alexander Crowley, der sich seit seinen jungen Erwachsenenjahren Aleister nennen wird. So laden wir Sie ein zu lesen: Diese von Akron festgehaltenen äusserst interessanten biographischen Abrisse aus dem Leben des Aleister Crowley – und damit ebenso Abrisse aus dem Leben einiger höchst interessanter Frauen -, illustriert durch viele Bilder, die fremdes Leben anschaulich machen. Und zugleich auch zu Charles Freys eigener Geschichte, die davon erzählt, wie er dem Magier begegnete, die aber zugleich und vor allem eine unterhaltsame authentische Zeitreise ist in eine kurze Periode der Geschichte des letzten Jahrhunderts, in der noch rebelliert wurde, probiert, experimentiert und gelebt – ohne Zukunftsängste, sondern mit Erstaunen auf die Wunder aller Welten…
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Lieber Aleister Crwley I Das Buch Thot – Meine persönliche Geschichte II Das Buch Thot – Die magische Ausrichtung – Der Channel und das Liber Legis – ‘Die Zwillingsfalken’ von Har-Sopdu – Die Vision und die Stimme – Der Schutzengel – Eine Standortbestimmung III Das Buch Thoth – Die Gewichtung für den Tarot – Der Golden Dawn – Samuel Liddel Mathers Farbenskala – Die drei Zeitalter – Die Lady und das Biest – Die projektive Geometrie – Rudolf Steiners Sonnen-Raum IV Die Person Aleister Crowley – Das Leben des Magiers – Crowleys Erben: Mc Murtrys Caliphat V Ergänzungen zur Abbey of Thelema 1. Der Geist der Zeit 2. Die heiligen Fresken Anhang – Autorenvita – Quellen – Crowleyana
Yazar hakkında
Biographie: Akron (C. F. Frey) 1948 am Bodensee geboren. Während seiner Musikstudien in München Mitglied (Schlagzeuger) verschiedener deutscher Rock-Gruppen, dabei erste Kontakte mit esoterischen Zirkeln und Bruderschaften. 1971 erschien sein Bucherstling, ein Roman. Später gab er eine avantgardistische Literatur-Zeitung heraus und experimentierte mit alternativen Denkmodellen. Daneben betätigte er sich auch in anderen Sparten, textete eine Rock-Oper und arbeitete fünf Jahre als Musik- und Theaterkritiker bei einer Tageszeitung. 1995 gründete er einen Kreis für Schattenarbeit (Templum Baphomae), der sich mit den Prägungen und Verdrängungen in der Seele auseinandersetzt. Der schweizerische Schriftsteller, Essayist, Schattenarbeiter und Magier-Philosoph verwendet sein profundes Wissen, die multiplen Ebenen im Menschen zu durchwandern, sich selbst aus vielfacher Perspektive zu erleben, mit den verschiedensten Aspekten seiner Psyche zu kommunizieren, um sich dann wiederum über die erlebten Bilder und ihre Betrachtung (und die Betrachtungsweise) mit sich selbst auszutauschen, die beschränkenden Muster dualer Denkwirklichkeiten zu durchbrechen und ihre Sinn heuchelnden Gaukeleien zu entblößen. Klingt verwirrend? Ist es auch. Und wie. Akron verwirrt unsere linearen Lesegewohnheiten und er verwirrt unsere vergeblichen Versuche, klare Strukturen und zweiwertige Betrachtungslogiken aufbauen zu wollen. Dies gelingt bildgewaltig und mit erlesen wohlgesetzten Worten, allerdings auf einer archetypischen Komplexitätsebene, die gezwungen ist, unsere gewohnten Denkmuster zu verlassen, um nicht am surrealen und unbewusst wirksamen Charakter dieser Schriftschöpfung zu zerschellen. Bilder in Bildern, Handlungen in Handlungen, Betrachtungen in Betrachtungen und Metaebenen der Analyse, die letztlich doch nur wieder in sich selbst und in den untersten Schichten des Begreifens enden und ein wenig an die alt-philosophischen (inneren) Dialoge bzw. abwechselnden Monologe mit einem Mentor erinnern, deren Konzepte auch in „Sophies Welt“ Anwendung fanden. („Dantes Inferno“ – Rezension)