Die ereignisreiche Handlung des Romans ‘Der preußische Terror’ beginnt im Frühjahr 1866. Im Mittelpunkt steht der Franzose Benedict Turpin, der zunächst das Ende des Königreichs Hannover auf dem Schlachtfeld bei Langensalza miterlebt, um dann in das Geschehen in und um Frankfurt im Sommer 1866 verwickelt zu werden, das schließlich das Ende der Freien Stadt bedeutet. Die Stadt wird als freiheitsliebende und traditionsreiche Bürgerrepublik vorgestellt, die zwar 1866 auf der Seite Österreichs steht, aber jede kriegerische Beteiligung ablehnt. Besonders grell schildert Dumas die harte Haltung des preußischen Militärs gegenüber der Frankfurter Bevölkerung, was durch die Beschreibung des Schicksals von Bürgermeister Fellner, der sich aufgrund preußischer Forderungen das Leben nimmt, einen dramatischen Höhepunkt erfährt. Gegenüber dem preußischen Militär und dessen Gewalttaten machtlos, gelingt es den Frankfurtern zumindest passiven Widerstand zu leisten. Als die Annexion der Stadt vom Balkon des Römer verkündet wird, haben sich 400 Frankfurter mit Hunden davor versammelt, um durch ‘Heulen, Knurren und Jaulen’ die Verlesung des Anschlusses an Preußen zu begleiten.
In der französischen Öffentlichkeit erregten der Sieg Preußens über Österreich und die Annexionen von Hannover, Hessen-Kassel, Nassau und Frankfurt starke nationalistische Reaktionen (‘Rache für Sadowa’), zumal es Kaiser Napoleon III. nicht gelungen war, eine Kompensation für die Ausweitung des preußischen Machtbereichs bis zur Mainlinie zu erhalten. 1870 kam es schließlich zum Krieg zwischen Preußen und Frankreich, den Dumas bereits in seinem Roman prophezeit hat.
Nach der englischen Ausgabe ‘The Prussian Terror’ von 1915 übersetzt.
İçerik tablosu
KAPITEL I: BERLIN
KAPITEL II: DAS HAUS DER HOHENZOLLERN
KAPITEL III: GRAF VON BISMARCK
KAPITEL IV: IN DEM BISMARCK AUS EINER UNMÖGLICHEN POSITION AUFTRITT
KAPITEL V: EIN SPORTLER UND EIN SPANIEL
KAPITEL VI: BENEDIKT TURPIN
KAPITEL VII: KAULBACHS ATELIER
KAPITEL VIII: DIE HERAUSFORDERUNG
KAPITEL IX: DIE ZWEI DUELLE
KAPITEL X: ‘WAS IN DIE HAND EINES KÖNIGS GESCHRIEBEN WURDE’
KAPITEL XI: BARON FRIEDRICH VON BÜLOW
KAPITEL XII: HELEN
KAPITEL XIII: GRAF KARL VON FREYBERG
KAPITEL XIV: DIE GROSSMUTTER
KAPITEL XV: FRANKFURT AM MAIN
KAPITEL XVI: DIE ABREISE
KAPITEL XVII: ÖSTERREICHER UND PREUSSEN
KAPITEL XVIII: DIE KRIEGSERKLÄRUNG
KAPITEL XIX: DIE SCHLACHT VON LANGENSALZA
KAPITEL XX: IN DEM SICH BENEDIKTS VORHERSAGE WEITERHIN ERFÜLLT
KAPITEL XXI: WAS IN FRANKFORT ZWISCHEN DEN SCHLACHTEN VON LANGENSALZA UND SADOWA GESCHAH
KAPITEL XXII: DIE KOSTENLOSE MAHLZEIT
KAPITEL XXIII: DIE SCHLACHT BEI ASCHAFFENBURG
KAPITEL XXIV: DER EXEKUTOR
KAPITEL XXV: FILZEN
KAPITEL XXVI: DER VERWUNDETE MANN
KAPITEL XXVII: DIE PREUSSEN IN FRANKFORT
KAPITEL XXVIII: GENERELLE MANTEUFFELS Drohungen
KAPITEL XXIX: ALLGEMEINER STURM
KAPITEL XXX: DAS BRECHEN DES STURMS
KAPITEL XXXI: DER BÜRGERMEISTER
KAPITEL XXXII: KÖNIGIN AUGUSTA
KAPITEL XXXIII: DIE ZWEI PROZESSIONEN
KAPITEL XXXIV: DIE TRANSFUSION VON BLUT.
KAPITEL XXXV: DIE EHE IN EXTREMIS
KAPITEL XXXVI: ‘WARTEN WIR ES AB’
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