Im vorliegenden Band 96 der Archivalischen Zeitschrift werden die zwanzig Vorträge des Kolloquiums Die Staatlichen Archive Bayerns in der Zeit des Nationalsozialismus publiziert, das im Herbst 2016 im Bayerischen Hauptstaatsarchiv stattgefunden hat. Sie thematisieren einerseits das Selbstverständnis und die Wahrnehmung von archivischen Fachaufgaben unter dem Einfluss der NS-Ideologie (Überlieferungsbildung, Archivpflege, Benützung, Familien- und Sippenforschung, Archivalienerwerb und Archivalienauslagerung im Krieg) und andererseits Aspekte der Institutionengeschichte sowie paradigmatische Archivarsbiographien.
Yazar hakkında
Dr. Michael Unger, geb. 1977, studierte Bayerische und vergleichende Landesgeschichte, Mittelalterliche Geschichte sowie Vor- und Frühgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er promovierte zu dem Thema ‘Das bayerische Staatsministerium für Handel, Industrie und Gewerbe. Organisation, Personal und Mittelstandspolitik des Wirtschaftsressorts 1919-1933’. Von 2006 bis 2008 leistete er den Vorbereitungsdienst für den höheren Archivdienst an der Bayerischen Archivschule. Anschließend war er bis 2013 in der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns tätig. Von 2013 bis 2018 arbeitete er beim Staatsarchiv München, zuletzt als Ständiger Vertreter. Seit 2018 ist er Ständiger Vertreter des Generaldirektors der Staatlichen Archive Bayerns und Leiter der Abteilung 2 (Überlieferungsbildung, Erschließung, Archivpflege) sowie Sachgebietsleiter für Organisation, Erschließung, Bewertung von Unterlagen und Behördenberatung, Archivalienerwerb und Archivpflege. Zudem ist er Lehrbeauftragter an der Bayerischen Archivschule und der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern wie auch Dozent an der Bayerischen Verwaltungsschule.