Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie – Japanologie, Note: 1, 3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Modernes Japan), Veranstaltung: Betriebs- und Volkswirtschaft Japans nach der Bubble Economy, Sprache: Deutsch, Abstract: […] Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels der japanischen Gesellschaft
wurde der politische Diskurs zum Thema Arbeitsmigration in den letzten Jahren jedoch
neu aufgerollt. Die Debatte wurde ausgelöst durch die Veröffentlichung des Berichtes
Replacement Migration: Is it a Solution to Declinig and Ageing Populations? der
Vereinten Nationen im Jahr 2000. Diesem Bericht zufolge seien bis zum Jahr 2050 etwa
553 Millionen Migranten notwendig, um das Verhältnis zwischen erwerbstätiger und
nicht erwerbstätiger Bevölkerung auszugleichen (vgl. Vogt 2009: 6). Abgesehen davon,
dass Zuwanderung in diesem Ausmaß als eher unwahrscheinlich erscheint, zeigten die
am Diskurs beteiligten Akteure jedoch erstmalig Ambitionen, die unübersichtliche
Immigrationspolitik in einem gemeinsamen, strategischen Ziel zu vereinen. Der
Hauptstreitpunkt lag dabei auf der Frage, ob Japans Immigrationsrichtlinien zukünftig
gelockert werden und offiziell auch ungelernten Kräften die Einwanderung nach Japan
ermöglicht werden soll, um durch den demographischen Wandel entstehende Lücken
auf dem Arbeitsmarkt zu füllen. Ein erstes Ergebnis des Diskurses, welches Arbeitsmigration als eine mögliche Option versteht, dem demographisch bedingten
Rückgang der Erwerbsbevölkerung entgegenzuwirken, ist die Verabschiedung so
genannter Economic Partnership Agreements (EPA). EPA sind bilaterale Abkommen
mit ausgewählten Staaten, die es ausländischen Arbeitskräften je nach Vertragsinhalt
ermöglichen, eine sektorspezifische Ausbildung in Japan zu absolvieren und
anschließend für eine befristete Zeit in Japan zu arbeiten. Diese wurden unter anderem
bereits mit Staaten wie Singapur, Indonesien und den Philippinen unterzeichnet (vgl.
MOFA 2010a: Internet).
Anhand der Ausarbeitung der Vertragsinhalte am Beispiel des Japan-Philippines
Economic Partnership Agreement (JPEPA) welches im Jahre 2009 in Kraft trat, soll im
Folgenden analysiert werden, wie sich ein solcher Vertrag auf den japanischen
Arbeitsmarkt auswirkt. Dabei soll der Fokus der Analyse auf den Regularien bezüglich
des Pflegesektors liegen, die den Kern der JPEPA bilden. Welche Rahmenbedingungen
werden gesetzt? Welche Schwierigkeiten entstehen in der Umsetzung? Ist dieses Modell
zukunftsfähig?
Christian Morgenstern
Arbeitsmigration und der japanische Pflegemarkt [EPUB ebook]
Japan-Philippines Economic Partnership Agreement
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Dil Almanca ● Biçim EPUB ● Sayfalar 27 ● ISBN 9783656300168 ● Dosya boyutu 0.1 MB ● Yayımcı GRIN Verlag ● Kent München ● Ülke DE ● Yayınlanan 2012 ● Baskı 1 ● İndirilebilir 24 aylar ● Döviz EUR ● Kimlik 3956052 ● Kopya koruma olmadan