Hinter dem ‘aktiv-entdeckenden Lernen’ steht ein anerkanntes und etabliertes Unterrichtskonzept, das sowohl lernpsychologisch wie auch mathematikdidaktisch umfassend und aktuell begründet ist. Die vorliegende Studie zeichnet diese theoretische und empirische Argumentation nach und diskutiert sie unter den Bedingungen von Unterricht im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Damit wird der Mathematikunterricht im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in den Rahmen der allgemeinen Mathematikdidaktik gestellt und so eine fundierte Grundlage sowohl für den Mathematikunterricht in den Förderschulen wie auch für integrative Unterrichtsgestaltung gelegt. Für die durchgeführte empirische Untersuchung werden forschungsmethodische Überlegungen in Anlehnung an die Grounded Theory geführt, die sowohl den Schülern mit geistiger Behinderung wie auch dem fachlich-didaktischen Anliegen gerecht werden. Auf dieser Grundlage wird am Beispiel von mathematischen Denkspielen ein empirischer Nachweis dafür geliefert, dass ‘aktiv-entdeckendes Lernen’ auch mit diesen Schülern möglich ist.
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