Wie vielgestaltig das Leben und Werk Daniel Chodowieckis war, wird deutlich, wenn man sich die Berufe vor Augen führt, die er ausgeübt hat: Er war Dekorateur, Maler, Illustrator, Kupferstecher, Handwerker, Unternehmer, Kunstsachverständiger. Diese Fülle gibt vor allem den Kunsthistorikern und Literaturhistorikern unter den historischen Geisteswissenschaftlern die Legitimation, sich aus verschiedenen Perspektiven mit Chodowiecki zu beschäftigen. Denn er hat offenbar ein ‘interdisziplinäres Leben’ geführt und verdient es, daß dieses – wie es in der Publikation geschieht – auch einmal interdisziplinär gelesen und aufbereitet wird.
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Inhalt: Ernst Hinrichs , Vorwort. – Rudolf Vierhaus , Chodowiecki und die Berliner Aufklärung. – Pamela E. Selwyn , Daniel Chodowiecki: Der Künstler als Kaufmann. – Maria Bogucka , Daniel Chodowiecki, seine Familie und Danzig. – Willi Geismeier , Chodowiecki und Berlin. – Stefi Jersch-Wenzel , Chodowiecki und die Französische Kolonie. – Helmut Börsch-Supan , Daniel Chodowiecki als Maler. Zu Fragen der Datierung. – Werner Busch , Daniel Chodowieckis ‘natürliche und affectirte Handlungen des Lebens’. – Thomas Kirchner , Chodowiecki, Lavater und die Physiognomiedebatte in Berlin. – Marion Beaujean , Chodowiecki und die zeitgenössische Romanliteratur. – Hanno Schmitt , Der Beitrag Chodowieckis zum Philanthropismus. – Jörg Traeger , Grenzformen der Kunst in der Goethezeit. Zur Ästhetik des Künstlichen.