Dr. Fritz Fischer war Bundesbeamter in verschiedenen Ministerien und dabei für die Nord-Süd-Kommission sowie mehrere Jahre bei der Weltbank und dem IWF in Washington abgeordnet.
In diesem Buch berichtet er über seine Arbeit mit Karl Schiller, Helmut Schmidt und Willy Brandt, die er alle sehr geschätzt hat. Er würdigt ihre politischen Verdienste, zeigt aber auch ihre menschliche, private Seite.
Weiter gibt er Einblicke in die Arbeit der Weltbank und des IWF und stellt Überlegungen an, wie diese mitunter schwerfälligen und zumeist getrennt operierenden Institutionen mit ihrer gewaltigen Finanzkraft noch effektiver und zeitgemäßer wirken könnten. Was hierbei die EU angeht, so könnte sie eine viel größere Rolle spielen, wenn die gegenwärtige Zersplitterung auf zahlreiche Stimmrechtsgruppen mit Nicht-EU-Ländern beendet würde und letztlich die Gemeinschaft mit einer Stimme sprechen könnte.
Vor dem Leser breitet sich das überaus ereignisreiche Leben eines scharfen Beobachters, humorvollen und pragmatischen und bei allem Pflichtbewusstsein so gar nicht ‘typischen’ Beamten aus. Mit der gewählten Erzählform als Anekdotensammlung wird der Leser zugleich zum gelegentlichen und entspannenden Schmunzeln eingeladen.
Yazar hakkında
Der Autor hat Rechtswissenschaft an den Universitäten Hamburg, Freiburg, Berlin und Kiel studiert, wo er 1965 promoviert wurde mit einer Arbeit über ‘Die institutionalisierte Vertretung der Verbände in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft’. Nach Studien am Europa Kolleg in Brügge/Belgien und an der Indiana University in Bloomington/USA (das er mit einem Master of Laws abschloss) sowie einer Tätigkeit bei der EWG-Kommission in Brüssel trat Dr. Fischer nach dem Assessorexamen 1966 in Bonn in das Bundesministerium für Wirtschaft ein und siedelte später in das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit über.
Während dieser Zeit war er enger Mitarbeit der Minister Karl Schiller und Helmut Schmidt und assistierte danach Willy Brandt als dem Vorsitzenden der internationalen Nord-Süd Kommission. Auf dieser Grundlage wurde er 1984 zum Exekutivsekretär des Gemeinsamen Entwicklungsausschusses von Weltbank/IWF (Development Committee) in Washington gewählt und war von 1991 bis 1996 dort deutscher Exekutivdirektor bei der Weltbank.
Seine internationale Tätigkeit führte ihn in alle Erdteile und vergrößerte seine Sympathie für Schönheit und Kultur der sog. Dritten Welt.