Die DDR und Polen haben von 1945 bis 1989 versucht, das kollektivistische Modernisierungsprojekt zu verwirklichen – den real existierenden Sozialismus. Das Buch vergleicht die unterschiedliche Entwicklung der systemtheoretischen und wirtschaftspolitischen Ideen in beiden Ländern. Trotz einer identischen Grundordnung mit Staatseigentum und Zentralplanung entfalteten die ostdeutschen und polnischen Ökonomen eigene Vorstellungen. Dabei waren die Spielräume durch den politischen und ideologischen Einfluss der sowjetischen Führungsmacht beschränkt. Darin ist eine der entscheidenden Barrieren für eine erfolgreiche Modernisierung zu sehen. Die Ordnungspolitik erwies sich am Ende als unfähig, das System an die Anforderungen der Moderne anzupassen und zu reformieren.
Die Entwicklung des ökonomischen Denkens zweier sozialistischer Länder wird in ihrem historischen, politischen und institutionellen Kontext dargestellt und richtet sich somit an Geschichts-, Wirtschafts- und Politikwissenschafter*innen gleichermaßen.
İçerik tablosu
Im Spannungsfeld der Modernisierung.- Der politische und institutionelle Kontext.- Ordnungspolitische Konzepte der sozialistischen Wirtschaft.- Planung – das polit-ökonomische Experiment des 20. Jahrhunderts.- Modernisierungsbarrieren in der sozialistischen Wirtschaftswissenschaft und ihre institutionelle Transformation.
Yazar hakkında
Prof. Dr. Hans-Jürgen Wagener lehrte Volkswirtschaft an der Rijksuniversiteit Groningen und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).
Dr. Maciej Tymiński ist Leiter der Abteilung für Wirtschaftsgeschichte an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Warschau.
Dr. Piotr Koryś arbeitet in der Abteilung für Wirtschaftsgeschichte an der Wirtschaftsfakultät der Universität Warschau.