Wie lässt sich das gegenwärtige Unbehagen in der Kultur beschreiben und verstehen? Welche Spuren hinterlässt es in unserer Welt, in unserer Gesellschaft und Politik?
Die Beiträger*innen spüren Verbindungslinien zwischen Freuds Essay Das Unbehagen in der Kultur und der Gegenwart nach. Dabei zeigen sie aus unterschiedlichen Blickrichtungen, wie Freuds Überlegungen aufgegriffen und weitergedacht werden können, und machen das Unbehagen sichtbar, sowohl im Wandel der Gesellschaft als auch in seinen gegenwärtigen Ausprägungen: in der modernen Arbeitswelt, im Politischen sowie in der aktuellen Coronakrise. Sie bieten dabei nicht nur vielfältige Perspektiven auf die Gegenwart, sondern eröffnen auch neue Wege für die Zukunft.
Mit Beiträgen von Markus Brunner, Gianluca Crepaldi, Bekir Ismail Doğru, Lutz Eichler, Markus Fäh, Jan Hahndorf, Gordana Jovanović, Helga Klug, Alexandra Moritz, Thomas Pröll, Anna Schor-Tschudnowskaja und Julia Skip-Schrötter
İçerik tablosu
Editorial
Helga Klug, Markus Brunner, Julia Skip-Schrötter
Zeitdiagnosen
Transformationen der Internalisierung und der Verfall des Sozialen
Gordana Jovanović
Entfremdung des Dings
Das Unbehagen in der Kultur und der Beitrag Lacans
Jan Hahndorf
Bedrückende »Zeitkultur«
Thomas Pröll
Kultur versus Individuum posthuman
Was wird von dem ursprünglichen Antagonismus bleiben?
Anna Schor-Tschudnowskaja
Politische Artikulationen des Unbehagens
»Political Correctness«
Der Kampf um und gegen das Unbehagen
Bekir Ismail Doğru
Majdan 2013/2014 in der Ukraine
Ein Versuch, das Unbehagen zu durchbrechen?
Julia Skip-Schrötter & Markus Brunner
Das Unbehagen in der Arbeitswelt
Das Unbehagen in der Arbeitswelt
Lutz Eichler
Unbehagen in der Arbeitskultur?
Überlegungen zum psychoanalytischen Arbeitsbegriff
Gianluca Crepaldi
Das Unbehagen in der Pandemie
Und wo bleibt der Eros?
Psychoanalytische Betrachtungen über das Unbehagen
in der Kultur in Zeiten der Finanz- und Corona-Krise
Helga Klug
Bedrohung, Angst und Macht
Psychoanalytische Überlegungen zur Coronakrise
und deren individueller und gesellschaftlicher Bewältigung
Markus Fäh
Unbehagliches Behagen in der Kultur
Alexandra Moritz