Sie ist Landeshauptstadt und war über Jahrhunderte die Residenz von Fürsten und Königen – trotzdem ist Hannover für eine gewisse Zurückhaltung bekannt. In seinem Geschichtenband berichtet Hermann Gutmann, wie eine Stadt, die das Understatement für sich erfunden hat, trotzdem durch einen Hintereingang in die Weltgeschichte eingetreten ist. Erfahren Sie, wie der Universalgelehrte Leibniz am Hof der Welfen empfand, welche verwandtschaftlichen Bande Heinrich Heine zur Stadt pflegte, und warum Ernst August I. den Schlüssel von Hannover in der Rocktasche verschwinden ließ. Wenn Sie außerdem noch den Hintergrund zu einem fliegenden Chorknaben, einer erbitterten Wurst-Streitigkeit und der einzig richtigen Trinktechnik von Lüttje Lage erfahren möchten, sollte dieses unterhaltsame Büchlein zur Hannoveraner Stadtgeschichte nicht in Ihrem Bücherregal fehlen.
İçerik tablosu
Hannover trat bescheiden und durch einen Hintereingang in die Weltgeschichte
Der Hannoverschmann trank den Hamburger Jung und das Bremer Kind unter den Tisch
Mittelalterliche Attraktionen für Gläubige und Touristen
Wie die Marktkirche zu ihrer Turmspitze kam
Der fliegende Chorknabe
Was Eulenspiegel von einem ‘Haus der Reinheit’ hielt
Jaspar Hanebuth gestand 19 Morde und wurde vor dem Steintor gerädert und hingerichtet
Es gab rund um Hannover nahezu 1000 Gärten, aber nur einen Großen Garten
Die Affäre Königsmarck – eine romantische Liebesgeschichte mit unglücklichem Ausgang
Zum Schützenfest gehörten allerlei Vergnüglichkeiten, besonders aber stand das Pfahlklettern auf dem Programm
Der Universalgelehrte Leibniz beschwerte sich über das Leben am Hofe der Welfen
Der Weg der Welfen von Altorf in
Schwaben über Hannover bis hin zum Schloss Marienburg
Friedrich der Große fand im hannoverschen Modearzt von Zimmermann seinen Meister
Wir lustigen Hannoveraner – und was es mit der Lüttjen Lage auf sich hat
In Hannover las Eckermann zum ersten Male Goethe und vergaß, Geld zu verdienen, um Fräulein Bertram heiraten zu können
Ernst August ließ den Schlüssel von Hannover in der Rocktasche verschwinden
Mittags gab’s bei Ernst August zwei Hammelkoteletts und zwei Schnitten Roastbeef mit Cumberland-Sauce
Ernst August streichelte den Nacken seiner Tischdame und löste damit beinahe einen diplomatischen Zwischenfall aus
Ernst August und die medizinische Wissenschaft
Heinrich Heines Großvater war, wie man damals sagte, ‘Plünnhöker’ in Hannover
Psalter und Harfe – eine Sammlung christlicher Lieder zur häuslichen Erbauung
Beinahe wäre Otto v. Bismarck Minister unter König Georg V. geworden
‘Ich halte Königlicher Hoheit Ihren königlichen Mors ganz fest!’
Wie der Student Wilhelm Busch in Hannover die Revolution erlebte
Als es um die Wurst ging, verlor der Kaufmann Gebbers eine Runde Lüttje Lage
Ein Reitpferd ging mit Schinken-Gebbers durch – da hatte er vom Reiten genug
51 hannoversche Taschendiebe waren
auf dem Weg nach Bremen
Reiten kann ein jedermann im Hippodrom von Haberjan – nur mit einigen Leutnants des Militär-Reit-Instituts in
Hannover gab es Schwierigkeiten
Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir
Der Schutzmann Heinrich hieß für ein paar Jahre Wilhelm
Ein Hauptmann wollte die Hindenburg-Brücke bis zum letzten Blutstropfen verteidigen
Die Hannoveraner können sich glücklich schätzen – denn sie haben die alte Gottliebsche
Quellen
Yazar hakkında
Hermann Gutmann, geboren in Bremerhaven, lernte beim Technischen Betrieb des Norddeutschen Lloyd und schrieb nebenbei für die Nordsee-Zeitung. 1954 verließ er die Werft, zur Freude seines damaligen Vorgesetzten, um in Hannover bei einer kleinen Presseagentur das journalistische Handwerk zu lernen.
1957 wurde er Redakteur beim Bremer Weser-Kurier, 1974 ging er als Reiseredakteur zur Zeitschrift ‘essen & trinken’ – er aß und trank sich durch Deutschland und Europa, dabei sammelte er Geschichten.
Seit 1985 arbeitet Gutmann als freier Journalist und Autor. Neben seiner Kolumne im Kurier am Sonntag war er mehrere Jahre für Radio Bremen – Rundfunk und Fernsehen – tätig. Mit den ‘Geschichten aus dem Schnoor’ erschien 1979 sein erstes Buch, das bis heute lieferbar ist. In der Edition Temmen sind bis heute etwa 45 Bücher von ihm erschienen.