Der vorliegende Band befasst sich mit „Identität“, einem der wichtigsten sozialwissenschaftlichen Konzepte zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in spätmodernen Lebenswelten. Das ist für Psychotherapie und Soziotherapie heute von herausragender Bedeutung, will man Persönlich-keitsentwicklung, Gesundheit, Risiken, Belastungen ohne Ausblendung des Sozialen und ohne verkürzende Individualisierungen verstehen und Störungen bzw. Erkrankungen wirksam behandeln. Das Identitätsthema wird zunächst interdisziplinär in seinen psychologischen, philosophischen, soziologischen, gendertheoretischen Dimensionen von führenden Autoren dargestellt (Hurrelmann, Keupp, Levold, Stumm, Zarbock u.a.). Die weiteren Beiträge befassen sich mit der therapeutischen Relevanz von Identitätskonzepten und ihrer Umsetzung in die Praxis der verschiedenen Psychotherapieformen. Das war lange vernachlässigt worden. Jetzt werden erstmalig schulenübergreifend Identitätsfragen von Experten der Verhaltenstherapie, wissenschaftlichen Gesprächspsychotherapie, systemischen Therapie, Psychoanalyse, der Integrativen Therapie u. a. handlungskonkret aufgegriffen. Mit diesem Band wird eine „identitätstherapeutische Wende “im Spektrum der Kernthemen von Psychotherapie, Soziotherapie und Supervision auf den Weg gebracht.
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Mit Beiträgen von Martin Sökefeld, Klaus Hurrelmann, Heiner Keupp, Rolf Schwendter, Michael Klessman, Michael B. Buchholz, Klaus Ottomeyer u.v.a.
Yazar hakkında
Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold ist Gründer und Leiter des Fritz-Perls-Instituts (FPI) und der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit (EAG) in Hückeswagen sowie Emeritus der Universitäten Amsterdam und Krems.