Zehn französische und neun deutsche Historiker untersuchen die Frage, welche Bedeutung den Epochen der Nachkriegszeiten Deutschlands und Frankreichs im Rahmen der westeuropäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts zukommt. Der Vergleich der beiden Nachkriegszeiten zeigt an Beispielen aus den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Politik und Militär, daß sich die seit dem 19. Jahrhundert zunehmende Entfremdung zwischen Deutschland und Frankreich in der ersten Nachkriegszeit noch verschärfte. Sie konnte erst nach dem zweiten Weltkrieg überwunden werden, zuerst im politischen, später im gesellschaftlichen Bereich. Gleichzeitig wurde deutlich, daß die Entwicklung beider Länder trotz aller Unterschiede ein integrierender Bestandteil des gesamteuropäischen Umbruchs war, der aus der zweiten Nachkriegszeit resultierte. Diese Konvergenzen und Diskrepanzen, eingebettet in den europäischen Rahmen, bilden das übergreifende Thema des Bandes.
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Mit Beiträgen von: Jean-Claude Allain, Jacques Bariéty, Elisabeth Bokelmann, Beatrix Bouvier, Albert Broder, Werner Bührer, Beatrice Dedinger, Corine Defrance, Michel Fabreguet, Stefan Fisch, Jacques Gandouly, Beate Gödde-Baumanns, Michel Hau, Hartmut Kaelble, Ursula Koch, Monique Mombert, Klaus-Jürgen Müller, Gottfried Niedhart, Joseph Rovan