Das Thema Gesundheit hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Das vorliegende Jahrbuch behandelt den Zusammenhang zwischen Stadt- und Regionalentwicklung und Gesundheit aus verschiedenen disziplinären Perspektiven sowie anhand von Fallbeispielen aus unterschiedlichen Städten und Stadtregionen. Lebenswerte und gesundheitsfördernde Städte und Gemeinden gelten als zentrales Ziel einer nachhaltigen Stadtentwicklung und damit gleichzeitig auch als wesentliche Zukunftsaufgabe. Die aktuellen Diskussionen zu Gesundheit im städtischen Raum knüpfen an Megatrends wie den demografischen und klimatischen Wandel an, thematisieren aber auch den Zusammenhang mit Migration, sozialer Ungleichheit und sozialräumlich unterschiedlich ausgeprägten Entwicklungsprozessen insbesondere in den Stadtregionen. Als eine weitere gravierende Herausforderung zeigte sich die Corona-Krise/SARS-Co V-2-Pandemie. Hier wurde deutlich, dass es im Gesundheitswesen einer auch im Krisenfall funktionierenden regionalisierten Versorgungsstruktur bedarf, um die Daseinsvorsorge in der Fläche zu gewährleisten. Gerade aus räumlicher Sicht kommt es darauf an, vorhandene und mögliche neue Disparitäten (z. B. soziale Ungleichheiten in den Umweltbedingungen und Teilhabechancen sowie deren gesundheitliche Folgen) auch in Planung und infrastruktureller Versorgung im Blick zu haben, um ein weiteres Auseinanderdriften zu vermeiden.
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Yazar hakkında
Jörg Pohlan ist Professor für Stadtentwicklung und Quantitative Methoden der Stadt- und Regionalforschung an der Hafen City Universität Hamburg.
Frank Othengrafen ist Professor für Stadt- und Regionalplanung an der TU Dortmund.
Simon Güntner ist Professor für Raumsoziologie an der TU Wien.
Henning Nuissl ist Professor für Angewandte Geographie und Raumplanung an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Brigitta Schmidt-Lauber ist Professorin für Europäische Ethnologie an der Universität Wien.