Pionier des literarischen Bloggens, formbewusster Lyriker, innovativer Hörspielautor sowie Erfinder des kybernetischen Realismus – Alban Nikolai Herbst.
Alban Nikolai Herbst hat sich mit seinem ebenso umfangreichen wie vielgestaltigen Werk seit den frühen 1980er Jahren als geradezu ideal-typischer poète maudit bewiesen, der vom Rand des Literatur betriebs aus erheblich auf die Formsprache der Gegenwartsliteratur gewirkt hat.
In der monumentalen Trilogie der ‘Anderswelt’-Romane etwa (er)findet Herbst eine nach-postmoderne Fantastik; in der Lyrik verbindet er traditionelle Formen mit zeitgenössischen, nicht selten provokativen Inhalten, während sein medial innovatives, stilbildendes Weblog ‘Die Dschungel. Anderswelt’ auf radikale Weise das poetologische Prinzip einer Verwandlung von Biografie in digitale Romanform betreibt.
In diesem Heft werden erstmals Poesie und Poetologie, Traditionen und Medien, Diskursumfeld und Selbstpositionierung dieses in der Gegenwartsliteratur singulären Werkes und seines Autors umfassend dargestellt.
Mit Beiträgen von Hans Richard Brittnacher, Denise Dumschat-Rehfeldt, Jost Eickmeyer, Renate Giacomuzzi, Alban Nikolai Herbst, Christoph Jürgensen, Phyllis Kiehl, Wilhelm Kühlmann, Albert Meier, Benjamin Stein.
Yazar hakkında
Dr. Jost Eickmeyer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Rostock; DFG-Forschungsgruppe ›Geistliche Intermedialität i. d. Frühen Neuzeit‹. Veröffentlichungen zur Literatur & Kultur der Frühen Neuzeit, Antikenrezeption, Literatur des 20./21. Jahrhunderts sowie Radiokunst & Hörspiel.
Prof. Dr. Christoph Jürgensen, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung an der Universität Bamberg. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Literatur des 18. bis 21. Jahrhunderts, etwa zur antinapoleonischen Literatur, Arno Schmidt sowie zu Autorinszenierungen
PD Dr. Uwe Schütte lebt als Autor und Literaturwissenschaftler in Berlin. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Studien zur Gegenwartsliteratur sowie Einführungen in Leben und Werk von Thomas Bernhard, W. G. Sebald und Heiner Müller veröffentlicht.