Karl Ubl 
Inzestverbot und Gesetzgebung [PDF ebook] 
Die Konstruktion eines Verbrechens (300-1100)

Destek

Das Verbot von Verwandtenehen (Inzest) stand vom 6. bis ins 11. Jahrhundert im Mittelpunkt der Gesetzgebung. Kaiser und Könige, Bischöfe und Päpste erließen immer wieder neue Regelungen zum Inzestdelikt und stellten diese Bestimmungen häufig an die Spitze von Gesetzestexten und Kodifikationen. Die Reichweite der verbotenen Verwandten wurde dabei stetig ausgedehnt. Im 11. Jahrhundert war es kaum möglich, Ehen zu schließen, die nicht aufgrund des Inzestverbots angefochten werden konnten. Die Sorge um die Gültigkeit von Eheschließungen beschäftigte insbesondere den Adel, da mit der Illegitimität der Kinder der soziale Status auf das Spiel gesetzt wurde.
Über dieses einzigartige Phänomen wird in der historischen, ethnologischen und soziologischen Forschung eine intensive Diskussion geführt. Dieses Buch zeichnet die radikale Ausdehnung der Ehehindernisse erstmals epochenübergreifend und transkulturell nach. Es wird die These aufgestellt, dass die Entstehungsbedingungen dieser „Obsession“ im Funktionswandel von Gesetzgebung und in den Reaktionen von Königen, Kaisern und Bischöfen auf den Verlust antiker Staatlichkeit zu suchen sind. Die ausgedehnten Inzestverbote sollten die Etablierung überregionaler Heiratsmärkte herbeiführen und dadurch der Integration von Großreichen dienen.

€0.00
Ödeme metodları

Yazar hakkında

Karl Ubl, Eberhard Karls Universität Tübingen.

Bu e-kitabı satın alın ve 1 tane daha ÜCRETSİZ kazanın!
Dil Almanca ● Biçim PDF ● Sayfalar 599 ● ISBN 9783110210682 ● Dosya boyutu 9.2 MB ● Yayımcı De Gruyter ● Kent Berlin/Boston ● Yayınlanan 2008 ● Baskı 1 ● İndirilebilir 24 aylar ● Döviz EUR ● Kimlik 2233913 ● Kopya koruma Adobe DRM
DRM özellikli bir e-kitap okuyucu gerektirir

Aynı yazardan daha fazla e-kitap / Editör

5.070 Bu kategorideki e-kitaplar