Karl Vorländers kleine Kantbiographie, 1911 in erster, 1921 in zweiter Auflage erschienen, ist bis heute – neben Vorländers großem Kant-Werk von 1924 – eine der maßgeblichen Beschreibungen des Lebens Immanuel Kants geblieben. Auf sorgsamer Quellenforschung beruhend, läßt sie ein von Leben erfülltes Bild des Philosophen inmitten seiner Königsberger Zeitgenossen vor Augen treten. Die Neuausgabe bringt den ungekürzten und unveränderten Vorländerschen Text. Die eigens für den Neudruck 1973 verfasste Einleitung des Herausgebers führt in die Geschichte der biographischen Kantforschung ein. In einem Anhang werden Quellentexte geboten, die den Text Vorländers ergänzen und illustrieren.
Yazar hakkında
Rudolf Malter (* 30. Juli 1937 in Spiesen-Elversberg; † 2. Dezember 1994 in Mainz) war ein deutscher Philosoph und Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach seiner Dissertation über ‘Reflexion und Glaube bei Georg Hermes: Historisch-systematische Studie zu einem zentralen Problem der modernen Religionsphilosophie’ (1966) kam Malter als Assistent 1969 an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, an der sein Doktorvater Joachim Kopper den Lehrstuhl von Fritz-Joachim von Rintelen übernahm. Im selben Jahr begann seine Mitarbeit in der von Gottfried Martin und Ingeborg Heidemann in Bonn neu gegründeten Kant-Gesellschaft, die in Mainz ihr festes Arbeits- und Organisationszentrum gefunden hatte. Von 1984 bis 1992 war Malter Präsident der Schopenhauer-Gesellschaft und Herausgeber des Schopenhauer-Jahrbuchs. Ab 1993 war Malter Vorsitzender der Kant-Gesellschaft e. V. in Bonn. Er war auch Kanzler der Gesellschaft der Freunde Kants, ehem. Königsberg (ab 1947 in Göttingen, ab 1974 in Mainz).