Europa muss sich neu erfinden. Unser Kontinent braucht dringend ein Geschäftsmodell, das mit einem zukunftsfesten Rahmen über die aktuelle Krise hinaus Wachstum schafft und Wohlstand sichert. Daher müssen wir jetzt die nächste Stufe der europäischen Integration wagen – Europa 5.0.
Mit frischen Ideen in der Wirtschaftspolitik, die Europa wettbewerbsfähiger machen. Mit Unternehmen, die grenzüberschreitend ihre Kräfte bündeln, um im globalen Wettbewerb dauerhaft erfolgreich zu sein. Und mit Initiativen, die die Bürger dabei unterstützen, auch unter Niedrigzinsen Vermögen aufzubauen. Europa hat hierfür die Institutionen, die Kraft und die Talente. Gemeinsam können Politik, Unternehmen, Bürger und Sozialpartner Europa neuen Zusammenhalt, Antrieb und Sinn geben. Wir müssen nur noch beginnen.
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Inhalt
I
Wir haben die Wahl 9
II
Schicksalsjahre und Schicksalsfragen 19
Gute Jahre 20
Absturz und Krise 25
Rettung – und neue Unsicherheiten 27
EZB gelingt Befreiungsschlag 29
Strukturelle Schwächen von heute: die Altlasten von morgen? 32
Eine verlorene Dekade für Europa? 42
Neue Herausforderungen liegen vor uns 46
Schicksalsjahre voraus – Zukunftskonzepte händeringend gesucht 53
Ein Geschäftsmodell nicht nur für die Eurozone, sondern für ganz Europa 56
III
Europa 5.0: ein Geschäftsmodell für unseren Kontinent 59
Euro-Nihilismus: Auflösung der Währungsunion ist keine Option 61
Wachstum auf Pump: ebenfalls keine tragfähige Lösung 64
Europa 5.0: Geschäftsmodell für Wachstum und Wohlstand 65
Drei Bausteine: Europa als Erfolgspartnerschaft wiederbeleben 67
Europa 5.0 schafft neue Dynamik 78
IV
Investitionen, Jobs und Wachstum mit exportorientiertem Wachstumsmodell sichern 79
Wie wir globale Wachstumsdynamik nach Europa holen 82
Moderner Kapitalstock: Bedingungen für Investitionen und Innovationen optimieren 86
Arbeitskräftepotenzial besser nutzen: flexible Arbeitsmärkte, Qualifizierung und Mobilisierung 97
Bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen: Wirtschaftspolitik in der Pflicht 109
Exkurs: Steuerpolitik kann Arbeitsmärkte und Erneuerung des Kapitalstocks unterstützen 110
Anschluss an die Weltmärkte sicherstellen: gemeinsame strategische Außenhandelspolitik 113
Reformen wirksam durchsetzen – aber wie? 119
V
Kräfte für den weltweiten Erfolg bündeln: Auf die Unternehmen kommt es an! 127
Digitalisierung verändert die Unternehmenswelt radikal 129
Digitalisierung erfasst weitere Branchen 132
Big Data: Digitalisierung wird zur neuen Herausforderung in der Industrie 133
Digitalisierung heizt Globalisierung an 136
Fokussierung: führen statt folgen 141
Europas Chance: Industrie 4.0 142
Voraussetzung: digitale Reife 145
Konsolidierung: Kräfte für den weltweiten Erfolg bündeln 146
Ausbaupotenzial bei Unternehmenszusammenschlüssen ist groß 156
Mit neuen Allianzen Europas Stärken bündeln 160
Grenzüberschreitend lernen und entwickeln: Forschungskooperationen stärken 165
Neue Verbindungen, neue Potenziale, neue Denkweisen 172
VI
Private Vermögensbildung und Investitionsfinanzierung: was eine Kapitalmarktunion leisten kann 179
Vermögenswerte in Europa sehr ungleich verteilt 182
Breite Bevölkerung profitiert kaum von steigenden Vermögenswerten 184
Die drei Säulen der Altersvorsorgesysteme in Europa 187
Ausgewogene Balance der drei Säulen macht Altersvorsorge zukunftsfest 191
Ausbau der betrieblichen Altersversorgung europaweit dringend notwendig 194
Private Vorsorge für gesicherten Wohlstand im Alter besser fördern 201
Vermögensaufbau mit Mitarbeiterbeteiligung stützen 203
Privater Kapitalstock vergrößert Pool für neue Investitionen 206
Gering diversifizierte Unternehmensfinanzierung hemmt Investitionen 207
Fragmentierte Kapitalmärkte beeinträchtigen grenzüberschreitende Kapitalflüsse 210
Rolle der Kapitalmärkte stärken 212
Perspektive: Starker Markt für Risikokapital belebt Unternehmenslandschaft 223
Private Infrastrukturinvestitionen regen nachhaltiges Wachstum an 226
Ausblick: neue Investitionskultur in Europa 228
VII
Europa 5.0: Wandel jetzt gestalten – Chancen nutzen 233
Neue Perspektiven für Bürger und Unternehmen stärken Zusammenarbeit in Europa 236
Neues Momentum für den Wandel: ein europäischer Zukunftskonvent als Ausgangspunkt? 238
Europa kann den Wandel schaffen 240
Europa muss den Wandel schaffen 241
Neue Vorbildfunktion 245
Europa 5.0: neues Selbstverständnis – neue Erfolgsgeschichten 247
Anmerkungen 249
Register 259
Yazar hakkında
Luc Frieden ist Vice Chairman der Deutsche Bank Gruppe in London. Als langjähriger Justiz- und Finanzminister von Luxemburg hat er sein Land u.a. in der Eurogruppe sowie im EU-Finanzministerrat vertreten. Er hält Abschlüsse in Rechtswissenschaften der Universitäten Paris-Sorbonne, Cambridge und Harvard.
Nicolaus Heinen leitet die Global Intelligence Services der Linde AG in München. Zuvor war er als Europavolkswirt für die Deutsche Bank AG in Frankfurt tätig. Er promovierte an der Universität zu Köln und hält dort einen Lehrauftrag in europäischer Wirtschaftspolitik.
Stephan Leithner war Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG in Frankfurt und dort u.a. als CEO für Europa verantwortlich. Ab März 2016 ist er Partner bei der Beteiligungsgesellschaft EQT. Leithner hat in verschiedenen Funktionen in der Deutschen Bank europäische Unternehmen bei Strategie- und Kapitalmarktthemen begleitet. Bis 2000 war er Partner bei Mc Kinsey & Company. Er promovierte an der Universität St. Gallen.