In der Dissertation entwickelt die Autorin eine Theorie zum Umgang mit Fehlern auf kognitiver Ebene. Damit schließt sie eine Lücke in der pädagogischen Fehlerforschung. Sie untersucht Ursachen, Verarbeitung und Überwindung von Fehlern und beschreibt die Innensicht des Fehlermachens, das heißt die individuelle Denklogik, die dem Fehler zugrunde liegt. Dazu nutzt sie eine Logik, mit der Fehler durch Rekonstruktion des Lernprozesses identifiziert und lokalisiert werden können.
Diese Fehlerlogik wird auf den Unterricht im Rechnungswesen übertragen. Mit ihrer Hilfe können Lehrende nicht nur Fehlerursachen identifizieren, sondern auch pädagogisch ansetzen, um einen Fehler als sinnvolle Station im Lernprozess zu nutzen.
Die Arbeit erhielt 2015 die Auszeichnung für herausragende Dissertationen der Käthe- und Ulrich-Pleiß-Stiftung.
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Vorwort
1 Problemstellung
1.1 Fehler als Schlüsselsituationen für das Lernen und Lehren
1.2 Erkenntnisinteressen der Arbeit
1.3 Darstellung und Begründung des weiteren Vorgehens
Teil I Fehler(lern)konzepte und empirische Befunde
2 Darstellung und Kritik bestehender Fehler(lern)konzepte und empirische
Befunde
2.1 Darstellung und Kritik bestehender Fehlerkonzepte
2.2 Darstellung und Kritik bestehender Fehlerlernkonzepte
2.3 Empirische Befunde zu ‘typischen’ Fehlern im Rechnungswesen
2.4 Erkenntnisse für das weitere Vorgehen
Teil II Die Entwicklung einer strukturgenetischen Fehlertheorie
3 Das Fundament der Fehlertheorie: Die Genese und Rekonstruktion
kognitiver Strukturen
3.1 Die Genese kognitiver Strukturen nach Jean Piaget unter besonderer
Berücksichtigung kognitiver Konflikte
3.2 Die Rekonstruktion kognitiver Strukturen nach Charles S. Peirce
3.3 Integration des kognitiv-strukturellen und inferentiellen Zugangs für das weitere
Vorgehen
4 Eine strukturgenetische Theorie des Fehlermachens und Fehlerlernens
4.1 Fehlermachen: Fehlerbegriff und Fehlertaxonomie
4.2 Fehlerlernen: Die kognitiven Prozesse des Lernens aus Fehlleistungen
4.3 Erkenntnisse für das weitere Vorgehen
Teil III Die fachdidaktische Umsetzung der Fehlertheorie
5 Die strukturgenetische Fehlertheorie im fachdidaktischen Kontext
5.1 Ziele einer fachdidaktischen Umsetzung der Fehlertheorie
5.2 Zur Auswahl der untersuchten Domäne
5.3 Der Ansatz des wirtschaftsinstrumentellen Rechnungswesens
5.4 Anwendungsperspektiven des wirtschaftsinstrumentellen Ansatzes
6 Eine strukturgenetische Rechnungswesendidaktik
6.1 Die Genese des Rechnungswesenverständnisses
6.2 Die Entwicklung eines Lehrgangs zur Einführung in das betriebliche
Rechnungswesen
Teil IV Die Erprobung der Fehlertheorie
7 Die Erprobung der strukturgenetischen Rechnungswesendidaktik
7.1 Ziele der Erprobung
7.2 Design und Verlauf der Erprobung
7.3 Methodik der Erprobung
7.4 Ergebnisse der Erprobung ¿ Rekonstruktion der Wissensgenese
7.5 Bewertung der fachdidaktischen Umsetzung der Fehlertheorie
8 Fazit und Ausblick
8.1 Fazit über den geleisteten Beitrag zur Fehlerforschung
8.2 Anschlussfragen zur (domänenspezifischen) Fehlerforschung ¿ ein Ausblick
Literaturverzeichnis
Über die Autorin
Yazar hakkında
Dr.in Maxi Deppe (1981) ist Fachbereichsleiterin Schulung der AOK Bayern.