Die Bandbreite von Raubdelikten erstreckt sich von sogenannten ‘Abziehdelikten’ bis zum Banküberfall. Somit sind auch die Auswirkungen auf die Opfer, die kriminalpolizeilichen Ermittlungsansätze und die präventiven Aktivitäten einer differenzierten Betrachtung zu unterziehen.
Hier setzt der vorliegende Lehr- und Studienbrief an. Durchgehend an der polizeilichen Praxis orientiert vermittelt er im ersten Teil einen Überblick zum Thema und befasst sich mit allgemeinen Aussagen zu den Raubdelikten. Da sich Raubstraftaten in ihrer Ausführung erheblich unterscheiden, werden im zweiten Teil diese Erscheinungsformen und ihre jeweiligen Besonderheiten abgehandelt.
Der dritte Teil beschäftigt sich mit den polizeilichen Reaktionen auf Raubstraftaten. Dabei werden neben der Erläuterung verschiedener Maßnahmen der Repression auch Möglichkeiten der Prävention beschrieben.
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1 Raub
1.1 Strafrechtliche Einordnung der Raubdelikte
1.2 Wahrnehmung in der Gesellschaft
1.3 Raub als Delikt der Gewaltkriminalität
2 Allgemeine Deliktsstruktur der Raubkriminalität – phänomenologische und ätiologische Betrachtungen
2.1 Raub allgemein (Schlüsselzahl 210000)
2.1.1 Übersicht
2.1.2 Zeitreihe
2.1.3 Tatverdächtige
2.1.4 Opfer
2.1.5 Schadenshöhe
2.2 Analyse einzelner Erscheinungsformen
2.2.1 Raub auf Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen
2.2.2 Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen oder Geschäfte
2.2.3 Raubüberfälle auf Geld- und Werttransporte
2.2.4 Räuberische Angriffe auf Kraftfahrer § 316a St GB
2.2.5 Zechanschlussraub 2.2.6 Handtaschenraub
2.2.7 Sonstiger Straßenraub
2.2.8 Raubüberfälle in Wohnungen
2.3 Ätiologische Betrachtungen
2.3.1 Anomietheorie
2.3.2 Theorie der differenziellen Assoziation
2.3.3 Theorie der kriminellen Karriere
2.3.4 Jugendkriminalität
2.3.5 Neutralisation
2.4 Viktimologie
2.4.1 Opfertypologie
2.4.2 Viktimisierung
2.4.3 Opferschutz
3 Kriminalitätskontrolle bei Raubdelikten
3.1 Polizeiliche Ermittlungen
3.2 Maßnahmen der Repression
3.2.1 Tatortarbeit
3.2.2 Beweissituation
3.2.3 Fahndung
3.2.4 Wiedererkennungsmaßnahmen
3.2.5 Verdeckte Maßnahmen
3.2.6 Zeugenschutz
3.2.7 Festnahme
3.2.8 Kriminalpolizeilicher Meldedienst (KPMD)
3.3 Organisation
3.3.1 Intensivtäterkommissariate
3.3.2 Ermittlungskommissionen
3.4 Prävention
3.4.1 Raub auf Bankinstitute
3.4.2 Raub auf sonstige Zahlstellen, besonders Spielhallen und Tankstellen 3.4.3 Raub auf Geld- und Werttransporter
3.4.4 Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer
3.4.5 Zechanschlussraub
3.4.6 Handtaschenraub
3.4.7 Sonstiger Straßenraub
3.4.8 Raub in Wohnungen
3.4.9 Polizeiliche Maßnahmen
4 Sachverhalt mit Lösung: Raubstraftaten zum Nachteil von Tankstellen und Kiosken
Literaturverzeichnis
Yazar hakkında
Michaela Mohr, Kriminaldirektorin
Eintritt in den Kriminalpolizeidienst 1975. Dozentin für Kriminalistik und Landesfachkoordinatorin für Kriminalistik und Kriminaltechnik an der FHöV NRW.
Schwerpunkte: Sachbearbeiterin bei Rauschgiftkriminalität und bei der Aufklärung von Sexualdelikten. Einsatz in Sonderkormmissionen bei Tötungsdelikten, Entführungen und Erpressungen. Als Führungskraft in den Bereichen Staatsschutz bei der Bezirksregierung Köln, Fahndung und Erkennungsdienst sowie der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und der Rauschgiftkriminalität im Polizeipräsidium Aachen und als Leiterin der Abteilung Verwaltung und Logistik beim Landrat Euskirchen tätig.
Andrea Nagel, Kriminaloberrätin.
Seit 1982 bei der Polizei NRW, im gehobenen Dienst Verwendung im Landeskriminalamt in den Bereichen Prävention, Organisierte Kriminalität und Wirtschaftskriminalität.
Nach Abschluss der Fachprüfung III vier Jahre Leiterin Zentrale Kriminalitätsbekämpfung in Heinsberg.
Seit 2003 hauptamtliche Dozentin an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Abteilung Köln, für Kriminalistik, Kriminaltechnik und Kriminologie.