Das Buch legt die Prolegomena beziehungsweise die allgemeinen systematischen Grundlagen einer Pädagogik des gespaltenen Subjekts für die Psychoanalytische Pädagogik im Allgemeinen und für die Sonderpädagogik im Speziellen dar. Es untersucht die Übertragbarkeit und Relevanz von Konzepten der strukturalen Psychoanalyse von Lacan, Mannoni und Dolto zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen in psychosozialen Beeinträchtigungen auf aktuelle pädagogische Praktiken. Der methodische Zugriff auf den Forschungsgegenstand erfolgt triangulierend erstens durch strukturale psychoanalytische Hermeneutik, zweitens durch Fallvignetten und drittens durch die Dispositivanalyse.
İçerik tablosu
Danksagung
1 Problemaufriss: Die Pädagogik des gespaltenen Subjekts und der notwendige Riss in der Sonderpädagogik
1.1 Grundbegriffe einer Pädagogik des gespaltenen Subjekts
1.1.1 Der Begriff des »gespaltenen Subjekts«
1.1.2 Der Begriff des »Risses«
1.1.3 Der Begriff des sprachlichen Unbewussten
1.1.4 Die Register des Realen, Symbolischen und Imaginären
1.1.5 Der Begriff des Phantasmas
1.2 Verortungen der Arbeit und der Stand der Forschung in den jeweiligen Disziplinen
1.2.1 Psychoanalytische Pädagogik
1.2.2 Allgemeine Sonderpädagogik und Pädagogik bei Verhaltensstörungen
1.2.3 Bildungs- und Erziehungswissenschaften
1.3 Ziele und Forschungsfragen
1.3.1 Ziele
1.3.2 Forschungsfragen
1.4 Methodische Hinweise
1.4.1 Hermeneutik
1.4.2 Dispositivanalyse
1.4.3 Falldarstellungen
1.4.4 Zusammenfassung der Methodik
1.5 Linguistische Hinweise
1.6 Hinweise zu den Manuskripten
2 Verortungen einer Pädagogik des gespaltenen Subjekts innerhalb der Psychoanalyse und der aktuellen Psychoanalytischen Pädagogik
2.1 Forschungsfragen
2.2 Liebe, Hass und andere Obstakel: Ist Psychoanalytische Pädagogik möglich?
2.2.1 Es gibt keine Psychoanalytische Pädagogik! – Nach Millots Freudlektüre
2.2.2 Es gibt Liebe und Hass in der Psychoanalytischen Pädagogik!
2.2.3 Es gibt eine Pädagogik des gespaltenen Subjekts! – Das Beispiel der Experimentalschule von
Bonneuil
2.2.4 Fazit
2.2.5 Rückblick und Ausblick
2.3 Wissenschafts- und Subjekttheoretische Verortung zwischen Psychoanalyse und Mentalisierungstheorie: Das gespaltene Subjekt der Psychoanalyse im Diskurs
2.3.1 Psychoanalytische Pädagogik und mentalisierungsbasierte Pädagogik – Problemaufriss
2.3.2 Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit des Konzepts der Mentalisierung auf pädagogische Phänomene
2.3.3 Der Subjektbegriff der Mentalisierung und der Subjektbegriff der Psychoanalyse im Vergleich
2.3.4 Mentalisierungsbasierte Pädagogik und Implikationen für die berufliche Praxis
2.3.5 Epilog oder das reine Gold der Analyse und die Legierung der Mentalisierungstheorie
2.3.6 Rückblick und Ausblick
3 Das gespaltene Subjekt in seinen Beziehungen: Zum Dispositiv einer Pädagogik des gespaltenen Subjekts in familialen und professionsbezogenen Einbindungen
3.1 Forschungsfragen
3.2 Das gespaltene Subjekt in der familialen Triade Vater-Mutter-Kind
3.2.1 Familienkomplexe – eine Einleitung
3.2.2 Familie Aoder die mütterliche und väterliche Funktion
3.2.3 Das Versagen der väterlichen Funktion oder die Leerstelle des Symbolischen Vaters
3.2.4 Neue und alte Väter – von den alten Patriarchen zu den neuen Vätern oder Veränderungen und
Auswirkungen des Vaterbildes
3.2.5 Versuch einer Synthese der väterlichen Funktion – gesellschaftlich und singulär
3.2.6 Symbolische Mutter und realer Vater
3.2.7 Neue und alte Mütter – Von der Stabat Mater zur postmodernen Mutter oder Veränderungen des Mutterbildes und dessen Auswirkungen
3.2.8 Sub-iectum vs Individuum oder der Subjektbegriff von Dolto
3.2.9 Komplexe Familien – ein Schlusswort
3.2.10 Rückblick und Ausblick
3.3 Das umgekehrte Machtdispositiv der Pädagogik eines gespaltenen Subjekts: Orte der Psychoanalytischen Pädagogik als Gegenmacht
3.3.1 Macht und Ohnmacht bei pädagogischen Fachpersonen: Der pädagogische Alltag zwischen
der Scylla der Hilflosigkeit und der Charybdis der Allmachtsphantasien
3.3.2 Das Sub-iectum der Macht bei Foucault und in der Pädagogik eines gespaltenen Subjekts
3.3.3 Orte der Psychoanalytischen Pädagogik als Gegenmacht
3.3.4 Ausblick: Orte der Psychoanalytischen (Sonder-)Pädagogik als Orte des Sprechens und Hörens
3.3.5 Rückblick und Ausblick
4 Ausgewählter Förderbereich einer Pädagogik des gespaltenen Subjekts: Das freie und regelgebundene Spiel und seine entwicklungspsychologischen Funktionen
4.1 Forschungsfragen
4.2 Angst und Sprache im kindlichen Spiel: Perspektiven der Pädagogik des gespaltenen Subjekts
4.2.1 Vorspiel
4.2.2 Am Anfang war das Spiel
4.2.
Yazar hakkında
Dr. phil. Robert Langnickel, M.A., Dipl.-Psych., Psychoanalytiker in freier Praxis, Berufsmaturitätslehrer für Psychologie, Soziologie und Ethik am Berufs- und Bildungszentrum für Wirtschaft Weinfelden (CH). Vorstandsmitglied am Lacan Seminar Zürich, Gründungsmitglied von peu à peu – Psychoanalyse und Pädagogik (Zürich), Lehrbeauftragter für (Sonder)Pädagogik, Psychologie und Psychoanalyse an verschiedenen deutschsprachigen Universitäten und Hochschulen.