Der in der Traumaverarbeitung erfolgreiche Ansatz »Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy« (IRRT) bewährt sich auch bei der Behandlung von komplizierten Trauerreaktionen. Behutsamer und schneller als mit anderen Verfahren können auch langfristig bestehende Blockaden gelöst und damit auch Depressionen überwunden werden.
Trauergefühle gehören zu den grundlegenden menschlichen Emotionen und sie sind, etwa beim Tod eines Angehörigen, eine seelisch notwendige Reaktion. Doch unter bestimmten Umständen gerät der Prozess ins Stocken, der Betroffene bleibt in seiner Trauer oft über Jahre gefangen. Die Methode des Imagery Rescripting & Reprocessing (IRRT) kann hier eine besonders effektive Hilfe bieten. IRRT ist auch in der Behandlung von Traumafolgestörungen, Angststörungen und Depressionen erfolgreich, welche häufig mit einer komplizierten Trauerreaktion verbunden sind. Das Buch stellt die psychologischen Hintergründe bei anhaltender Trauer umfassend dar und zeigt die Anwendung von IRRT in vielen Fallbeispielen mit unterschiedlichen Verläufen detailliert auf.
– IRRT ist ein erfolgreicher Ansatz bei Traumaverarbeitung, Depressionen und anderen psychischen Störungen
– Schnelle und nachweisbare Therapieerfolge
– Verankert in verhaltenstherapeutischer Weiterbildung
Dieses Buch richtet sich an:
– Psychotherapeut Innen aller Schulen
– Verhaltenstherapeut Innen
– Traumatherapeut Innen
Yazar hakkında
Prof. Dr. phil. Dr. med. Andreas Maercker ist Ordinarius am Psychologischen Institut der Universität Zürich und leitet dort die Fachrichtung Psychopathologie und Klinische Intervention. Er studierte Medizin und Psychologie in Halle/Saale und Berlin. 1994 erfolgte ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der University of California, San Francisco. 1998 habilitierte er sich an der Technischen Universität Dresden zum Thema ‘Posttraumatische Belastungsstörungen: Psychologie der Extrembelastungsfolgen: bei Opfern politischer Gewalt’.
Er zählt zu den führenden internationalen Traumaforschern. Im Bereich der Trauma- und PTBS-Forschung beschäftigte sich seine Arbeitsgruppe u.a. mit der Kombination therapeutischer Techniken und deren Wirksamkeitsnachweisen, mit posttraumatischer Reifung (posttraumatic growth), Resilienzfaktoren wie der sozialen Anerkennung als Traumaopfer, der Medienwirkung auf Traumatisierte sowie dem Thema Ärger und Racheimpulse bei Traumaüberlebenden. Ein zweiter Schwerpunkt seiner Forschung und therapeutischen Arbeit sind die Alterspsychotherapie, insbesondere Patienten mit Depressionen, Komplizierter Trauer und die Frühstadien von Demenz.