Globale Schulen wie die ‘Internationale Schule’ in Deutschland und die ‘Deutsche Auslandsschule’ in Japan rahmen den schulischen Zusammenhang durch die Ausrichtung des Schulprofils nicht nur auf die curricularen Lern- und Bildungsprozesse, sondern auch auf die pädagogisch-professionelle Unterstützung der Kinder, Jugendlichen und Familienangehörigen in der Migrationssituation. Schule als organisatorischer Rahmen bietet hier die einzige gemeinschaftliche Erfahrungs- und Erlebnisbasis für die Peers, die als kollektive Praxen, Orientierungen und Reflexionen empirisch untersucht werden. Im Einzelnen zeigt die Studie auf, dass Peerbeziehungen als existentielle performativ vollzogene Beziehung zu rekonstruieren sind. Zudem sind sie als reflexive Beziehungskonstruktion dekonstruierbar und es wird klar, dass eine systematische Auseinandersetzung mit den individuellen Selbstauskünften zur Bestimmung der Reziprozität der Peerbeziehung erforderlich ist. Erst dann ist zu verstehen, wer Freund oder Feind ist oder ob eine Klasse tatsächlich als ‘Team’ agiert.
İçerik tablosu
Forschungsstand und empirischer Zugang.- Internationale Schulen, Deutsche Auslandschulen und deren Schülerschaft.- Peerbeziehungen im Klassenverband.- Peerbeziehungen in der Schule und Kulturbegriff.- Design und Methode.- Rekonstruktionen und Fallbeschreibungen: Klassen und Gruppen.- Schule als Peerwelt und Beziehungsformen.- Peerbeziehungen in globalen mobilen Schulklassen.
Yazar hakkında
Sina-Mareen Köhler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft im Bereich Bildungsforschung der Leibniz Universität Hannover.