Das Lesebuch umfasst 17 Geschichten, die zeigen, wie faszinierend und erkenntnisreich Theatergeschichte sein kann. Erzählt werden sie von Theaterwissenschaftler*innen, die ihre Forschung damit einem Lesepublikum näherbringen. Es geht um die Elektrifizierung von Theatergebäuden, den Walkürenritt in der Zirkusmanege, eine Frauenbewegung im deutschen Theater um 1910, selbstbewusste Roboter in einem Science Fiction-Drama, den Papagei einer Opernsängerin, verbotene ‘Betten-Dramatik’, einen desillusionierten Produktionsdramaturgen, altmodische Seepferde und Nixem im Wiener Augarten u. v. a. m.
İçerik tablosu
Vorwort
V O R G E S T E RN
Mirjam Hildbrand
‘Wohlauf, Richard Wagner aufs Pferd, aufs Pferd!’
Johanna Hilari
New York, ein Maschinenwesen und strahlende Eisblumen
auf der Bühne. Aktualitätsbezüge im Industrieballett Columbia
Ulf Otto
Theater im Glühlicht.
Elektrotheatrale Heilsvisionen im ausgehenden 19. Jahrhundert
Berenika Szymanski-Düll
Theater in Bewegung.
Ein kurzer Blick auf das lange 19. Jahrhundert
Artur Duda
Zwischen Fest und Festung.
Drei Wilhelm Tell in Toruń
Theresa Eisele
‘Ein trübseliges Pläsier’.
Mit Felix Salten im Ständetheater um 1900
G E S T E R N
Lotte Schüßler
First-wave Theaterfrauen
Jan Lazardzig
‘Non admittitur’.
Betten-Dramatik aus dem Archiv der Wiener Polizei
Andreas Kotte
Der Roboter geht um.
Wie die deutschsprachige Kritik die Vernichtung der Menschheit
im Kollektivdrama Werstands Universal Robots von Karel Čapek deutete
Matthias Warstat
Distanz und Betroffenheit.
Brechts Lehrstücke als Krise des Arbeitertheaters
Friedemann Kreuder
Wieland Wagners Neu-Bayreuth und der Mythos
der künstlerischen ‘Stunde Null’
Giorgio Chiappa
‘Theater gegen den Bilder-Notstand’.
Ernst Wendts Berlinische Dramaturgie
V O R V O R G E S T E R N
Stefan Hulfeld
‘Practica est multiplex’. Geschichten über die ersten
Berufsschauspieler*innen im deutschsprachigen Raum
Ingo Rekatzky
Hamburgs langer Schatten.
Gänsemarkt-Oper und Erster Theaterstreit
Anke Charton
Der Papagei in der Inquisition.
Notizen zur Theatergeschichtsschreibung Spaniens
Sebastian Hauck
Kurz-Bernardons dreifache Herkunft.
Die Anfänge am Wiener Kärntnertortheater
Corinna Kirschstein
Harlekins Vertreibung oder ‘körperlicher Witz’?
Autor*innen
Abbildungsverzeichnis
Yazar hakkında
Stefan Hulfeld: Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft an der Universität Bern (2006 Habilitation mit der Schrift ‘Theatergeschichtsschreibung als kulturelle Praxis. Wie Wissen über Theater entsteht’). Seit 2006 Professor für Theater- und Kulturwissenschaft an der Universität Wien. Neuere Publikationen: ‘Theatre in the Context of the Yugoslav Wars’ (London: Palgrave Mac Millan 2018, hg. gemeinsam mit Jana Dolečki and Senad Halilbašić) und ‘Spieltexte der Comoedianten. Deutsches Internationaltheater aus dem Kodex Ia 38.589 der Wienbibliothek’ (Göttingen: V & R unipress 2020, hg. gemeinsam mit Matthias Mansky).
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