Nur drei Buchstaben werden gewöhnlich mit Albert Hofmann verbunden: LSD. Doch der Naturwissenschaftler Albert Hofmann war auch Philosoph und mystischer Naturfreund. Als Schauender, nicht als Betrachter erkannte er das universale Gestaltungsprinzip der Natur. Diese Sammlung von bisher unveröffentlichten Gedichten, Vorträgen und Aphorismen und zeitlosen Gedanken ist Zeugnis einer Persönlichkeit, eines aufrichtigen Wissenschaftlers, der weit über den Kreis seines Tuns hinausgedacht hat. Es gehörte zu den Stärken Albert Hofmanns, seine philosophischen Aussagen knapp, mit einfachen, aber gewichtigen Worten und einer geradezu spielerischen Leichtigkeit zu formulieren. Und so sind die auch in diesem Buch gesammelten Gedanken, die aus seinem Schaffen und den vielfältigen Kontakten heraus entstanden sind, klar, einfach und voller Wahrheit.
Про автора
Dr. Dr. h.c. mult. Albert Hofmann,
geb. 11.1.1906, war Naturstoffchemiker bei Sandoz, in deren Forschungslaboratorien er die chemische Struktur (1938) und die psychedelische Wirkung (1943) des LSD, sowie das Psilocybin und Psilocin entdeckte. Über 120 Originalarbeiten dokumentieren seine ungewöhnliche wissenschaftliche Tätigkeit. Seine überragenden Leistungen wurden mit vielen Ehrendoktortiteln und andern akademischen Ehrungen honoriert. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören LSD-mein Sorgenkind und Einsichten-Ausblicke. Seine Gemeinschaftsarbeiten mit Richard E. Schultes (Pflanzen der Götter) und Gordon Wasson (Der Weg nach Eleusis) gehören zu den bedeutendsten Werken der modernen Ethnopharmakologie. 2006 stand er glanzvoll im Lichte der Weltöffentlichkeit: Anlässlich seines 100. Geburtstags fand vom 13. bis 15. Januar 2006 in Basel das Symposium ‘LSD – Sorgenkind und Wunderdroge’ statt.
Albert Hofmann gehört zweifellos zu den grossen Ausnahmen unter den Forschern. Wissenschaft war für ihn immer nur ein Werkzeug, um das Geheimnis der Schöpfung besser kennenzulernen. Die Entdeckung des LSD machte ihn denn auch weit über den Tellerrand seiner Wissenschaft hinaus bekannt und führte ihn zu Gedanken, die in ihrer Einfachheit und Tiefe eine zeitlose Gültigkeit offenbaren.
Albert Hofmann starb an den Folgen eines Herzinfarktes am 29.4.2008 friedlich zuhause mit 102 Jahren.