Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.
Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Philosophen.
Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Arthur Schopenhauer: ein übler Pessimist? Nichts da! Wenn es um das konkrete Leben hier und heute geht, um all unsere Ängste, Sorgen und alltäglichen Beschwerden, glaubt der sonst so skeptische Philosoph sehr wohl ans menschliche Glück. Als »Anweisung zu einem glücklichen Dasein« hat er denn auch seine berühmten ›Aphorismen zur Lebensweisheit‹ verstanden. Von großer sprachlicher Klarheit und Eleganz, setzen diese Aphorismen kein philosophisches Vorwissen voraus und richten sich an alle, die sich nach einem möglichst angenehmen und erfüllten Leben sehnen.
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Arthur Schopenhauer (1788–1860) vertrat als einer der ersten Philosophen des 19. Jahrhunderts die Überzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt. Dies manifestierte er in seinem Hauptwerk mit dem Titel ›Die Welt als Wille und Vorstellung‹ im Jahr 1818. Schopenhauers These lautet: Weder Materie noch Geist bilden als Grundlage die Welt, sondern ausschließlich der Wille. Seine Lehre ist geprägt von einer skeptischen Weltweisheit und beeinflusste von Beginn an bis in die heutige Zeit viele Literaten, Künstler und Musiker.