Der vorliegende Band mit Aufsätzen und Essays zu musiktheoretischen und-kulturellen Themen ist Marie-Agnes Dittrich gewidmet und spiegelt die Breiteihrer wissenschaftlichen Interessen und Kontakte wider. Als Universitätslehrerin in Hamburg und Wien hat Marie-Agnes Dittrich Dirigent_innen, Komponist_innen, Musiktheoretiker_innen und Tonmeister_innen aus der ganzen Welt musiktheoretische Einsichten vermittelt, mit kritischen musikanalytischen Fragen provoziert und Offenheit für unterschiedlichemethodische Zugänge eingefordert. Wie nur wenige Musikwissenschaftler_innen zeichnet sich ihre Lehrtätigkeit durch großes persönliches Engagement aus, das weit über den musikanalytisch-musiktheoretischen Bereich bis ins Gesellschaftspolitische reicht. Ein besonderes Anliegen ist ihr, die Erkenntnisse ‘ihrer’ Wissenschaft mit der Öffentlichkeit zu teilen.
Зміст
musik
Markus Grassl
Du sollst Dir kein (vorschnelles) Bild machen
Zu einigen Problemen der Jacquet de La Guerre-Biographik
Annette Kreutziger-Herr
Die Goldbergvariationen von Johann Sebastian Bach
Hartmut Krones
Symbolsphären in Joseph Haydns Liedern
Reinhard Kapp
Über Mozarts Kompositionsart
KV 330/300h – eine Überinterpretation
Dorothea Redepenning
Was hat Franz Liszt Franz Schubert zu verdanken?
Oder Liszts Hommage an Schubert
Patrick Boenke
Werkkritik und poetische Idee
Franz Liszts Schubert-Bearbeitungen
Susanne Fontaine
Im hohen Ton. Kontrapunkt in Symphonien von
Ernst Krenek, Paul Hindemith und Karl Amadeus Hartmann
Christian Glanz
Wie man herumkommt. Ein Stück aus dem Institutsarchiv
Lukas Haselböck
Klang und Sinn in Kaija Saariahos L’amour de loin
theorie
Martin Eybl
Musiktheorie im 21. Jahrhundert: ein Positionspapier
Angelika Silberbauer
Von Pathos und Dichotomien. Versteckte Werte
in musiktheoretischen Schriften zu Chopins Ballade op. 38
Juri Giannini
Notizen über die Begriffe ‘fest’ und ‘locker gefügt’
in der Formenlehre von Erwin Ratz
Annegret Huber
Differenz zu Ende denken. Musikstrukturanalytische
Wissenspraxen aus poststrukturalistischer Perspektive
Gottfried Scholz
Proportion und Symmetrie
Andreas Holzer
Genderdiskurse und ihre Relevanz für die Neue Musik
kultur
Ursula Hemetek
Romane gila (Romalieder) als Selbstbilder und historische Narrative
Akiko Yamada und Cornelia Szabó-Knotik
Zwischenwelt/ Nachwelt: Der Fall Eta Harich-Schneider
Julia Heimerdinger
Franz Schuberts Erlkönig als Filmmusik
Margareta Saary
Zur Dekonstruktion der Vita Schuberts als Geschäftsmodell im Film
Anita Mayer-Hirzberger
‘Aus der Welt der Töne’ – Was Ernst Pasqué jungen Damen über Musik zu erzählen hat
Manfred Permoser
Lieben Sie, Brahms? Johannes Brahms und Clara Schumann –
Anmerkungen zu einer Paar-Beziehung im Spiegel ihrer Korrespondenz
Melanie Unseld
Sich beim deutschen Mann im Schlafrock wie zu Hause fühlen …
Wagner, Nationalismus, Antisemitismus und
Geschlechterdebatten bei Heinrich Pudor und Heinrich Mann
Dörte Schmidt
‘Behold how fair the Princess Salomé looks tonight!’ / ‘How lovely is the Princess Salomé on this night!’
Maria Pelikan und ihre Strauss-Übersetzungen in den USA
Wolfgang-Andreas Schultz
Die Glasperlenspiele der Neuen Musik –
über die Aktualität von Hesses Utopie
Nikolaus Urbanek
Zwischen Rihanna, Rossini & Co. Zu einigen Bedingungen musikalischer Historik in unserer spätmodernen Gegenwart
Schriftenverzeichnis Marie-Agnes Dittrich