Baskerville ist eine Promenadenmischung. Obwohl er sich gern Privatdetektiv nennt, beschäftigt er sich im Großen und Ganzen mit dem, was die meisten Hunde tun: fressen, schlafen, aufreiten und seine Ruhe haben. Als ein Kumpel ihn damit beauftragt, dessen Freund Kaminski zu suchen, ist er zunächst nicht begeistert. Und kurz darauf wird die Leiterin eines Hundeasyls, ermordet. Stehen die beiden Vorfälle in einem Zusammenhang? Und was steckt hinter dem harmlos klingenden Begriff Kalter Hund – etwa ein geheimer Plan, den die Menschen gegen die Hunde schmieden? Gern würde Baskerville gemeinsam mit dem Menschen Hauptkommissar Pütz ermitteln, aber der ist ein erklärter Hundehasser, und Baskerville gelingt es gerade noch zu fliehen, bevor er in Haft genommen und eingeschläfert wird. Er flüchtet zu Google, einem Hundeaktivisten, der für die Abschaffung des menschlichen Sklavenhalterregimes kämpft. Google gewährt ihm Asyl, aber nur unter der Bedingung, dass Baskerville am politischen Kampf teilnimmt. So lernt der Privatdetektiv Ché Corazon kennen, den strahlenden Revolutionsführer und Schwarm aller Hundefrauen. Auch Lukrezia, Tochter des stadtbekannten Boxers Bertolucci, ist hin und weg von ihm. Bertolucci hält nichts von der Hunderevolution. Er kleidet sich wie ein Mensch, beschäftigt menschliche Angestellte und macht mit mit De Vito, dem millionenschweren Besitzer der De Vito Fastfood AG, halbseidene Geschäfte. Auch Baskerville arbeitet bald für ihn, auch wenn er den Revolutionären damit praktisch in den Rücken fällt. Als Schwarzenbeck, der Chefentwickler bei De Vito, ermordet wird, Baskerville wegen Mordes verhaftet. Alles scheint schon verloren, aber dann kommt Baskerville wieder frei, ausgerechnet mit Pütz’ Hilfe, und jetzt überschlagen sich die Ereignisse: Hunde und Menschen einigen sich auf die Errichtung einer freien Republik Kanidistan. Die Hundebefreiung ist geschafft. Schließlich ist es ein tragischer Zufall, der den infamen Plan offenbar macht: Mithilfe eine neuen Enzyms ist es der De Vito-Fastfood AG gelungen, Hundefleisch zur Delikatesse zu tunen. Die Demokratiebewegung, die Unabhängigkeit – all das war nur Ablenkung. Dank Baskerville und Hauptkommissar Pütz gelingt es, das schändliche Treiben zu unterbinden. Die Verantwortlichen werden teilweise zur Verantwortung gezogen, und der Weg ist frei für eine bilaterale Koexistenz zwischen Mensch und Hund.
Про автора
Christoph Güsken wuchs in Mönchengladbach auf, studierte in Bonn und Münster und war Buchhändler in Köln. Er schrieb Texte fürs Kabarett, u. a. Für die legendäre Springmaus. Seit 1995 lebt er als freier Autor in Münster. Er verfasste zahlreiche Krimis, einige wenig ernste Romane und jede Menge Hörspiele.