Gesangbücher gehören zu den am meisten verbreiteten religiösen Schriften seit der frühen Neuzeit, dennoch ist ihre Bilderwelt bislang nur punktuell Gegenstand der Forschung geworden. Wissenschaftler aus den Bereichen Kunstgeschichte, Hymnologie, Theologie, Kirchengeschichte, Kulturwissenschaft sowie Philologie diskutieren in diesem Band u. a. folgende Fragen: Wie wirkt sich die konfessionelle Situation einer Stadt auf die Produktion von Gesangbüchern aus? Welche Motive und Metaphern gibt es in katholischen und evangelischen Gesangbüchern, und wie verändert sich diese Ikonographie im Laufe der Zeit? Wie und durch wen wurden die Bücher im Gottesdienst und im Rahmen der privaten Frömmigkeit gebraucht. Schließlich wird exemplarisch auch die Wirkungsgeschichte bestimmter Motive in anderen Medien untersucht.
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Dr. phil. Esther P. Wipfler ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsstelle Realienkunde am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München.