Eine Anleitung für mehr Verständnis und Selbsthilfe
Das Anliegen der Autoren ist es, auf der einen Seite Betroffenen, ihren Angehörigen und professionellen Unterstützenden durch die Vermittlung von Informationen Mut bei der Bewältigung der Borderline-Persönlichkeitsstörung zu machen und auf der anderen Seite Wege für eine angemessene Hilfe und Selbsthilfe aufzuzeigen.
Dieser Ratgeber wird ergänzt durch ein Begleitbuch mit mehr als 30 alltagstauglichen Übungen und Erläuterungen für die Therapie und den Alltag mit Borderline. Weitere Informationen zum Buch und zum passenden Downloadmaterial finden Sie hier: www.balance-verlag.de/product/borderline-verstehen-und-bewaeltigen-begleitbuch/
Ausgangspunkt des Ratgebers ist die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses der Erkrankung und eine daraus resultierende gemeinsame Sprache als Voraussetzung für eine gute und förderliche Zusammenarbeit zwischen Betroffenen, ihren Angehörigen und ihren professionellen Unterstützenden zur Überwindung der Erkrankung und deren Folgen. Auch wenn sich die therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung in den letzten Jahren erheblich verbessert haben, ist eine Zusammenarbeit in der Unterstützung und Behandlung der Betroffenen nicht überall selbstverständlich.
Зміст
Einleitung 6
Das Selbst und die anderen 9
Wie wird die Borderlinestörung erlebt? 14
Wie macht sich die Störung bemerkbar? 20
Die professionelle Perspektive 24
Die Diagnose: Einordnung der Störung 28
Verbreitung und Verlauf 29
Diagnostische Kriterien 31
Im Vorfeld der Erkrankung – Ursachen 41
Begleiterkrankungen 44
Die Bedeutung von Traumatisierungen 46
Der Weg vom Leidensdruck zur Therapie 53
Psychologische Konzepte der Störung 55
Das Modell der »emotionalen Instabilität« 56
Dysfunktionale Schemata 58
Misslungene Bindungserfahrungen 59
Das Modell der Objektpsychologie 59
Wichtige psychologische Fähigkeiten 62
Der eigene Umgang mit der Erkrankung 66
Grundsätzliches über Veränderungen 66
Die Aktivierung von Ressourcen 69
Die Schritte der Gesundung 73
Sich durch Selbsthilfe stark machen 77
Die individuellen Bewältigungsformen herausfinden 80
Den Umgang mit Gefühlen lernen 86
Der Notfallkoffer 90
Distanzieren 92
Selbstachtung erhöhen und Achtsamkeit verbessern 93
Möglichkeiten zur aktiven und passiven Entspannung 97
Auswertung von Erfahrungen 99
Soziale Unterstützung und Freundschaften sichern 101
Die Fertigkeit, Probleme zu lösen 104
Die Fertigkeit, sich Ziele zu setzen 108
Angehörige: mit der Erkrankung umgehen 111
Freunde als wichtige soziale Unterstützung 112
Sich über die Erkrankung ausreichend informieren 115
Die eigenen Gefühle im Alltag wahrnehmen 118
Partner und Familie in der Therapie 120
Beziehungsgestaltung in hoch emotionalen Situationen 123
Auf die eigene Gesundheit und Selbstfürsorge achten 127
Kinder von Eltern mit einer Borderlinestörung 133
Umgang mit den Problemen im Alltag 138
Selbstgefährdendes und suizidales Verhalten 138
Bedingungen für suizidales und selbstgefährdendes Verhalten 141
Selbstverletzendes Verhalten 142
Selbstverletzungen begegnen 148
Suizidalem Verhalten begegnen 151
Einschränkungen der Lebensqualität und Lebensführung 152
Impulskontrolle 158
Störungen der sozialen Beziehungen 163
Begleiterkrankungen der Borderlinestörung 166
Essstörungen 166
Drogen und Alkohol 169
Stress und Krisen 171
Probleme im weiteren Lebensverlauf 177
Planung und Umsetzung einer beruflichen Laufbahn 182
Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten 184
Schlussbemerkung 186
Literatur und Internetseiten 187
Zur Diagnose 187
Ratgeber 187
Für erwachsene und minderjährige Angehörige 188
Weiterführende Literatur 189
Internetseiten 191
Internetseiten für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung 191
Internetseiten für Angehörige von Menschen mit einer Borderlineerkrankung 192
Про автора
Karsten Giertz ist Geschäftsführer beim Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und war viele Jahre als Sozialarbeiter in der Eingliederungshilfe für Menschen mit psychischen Erkrankungen tätig. Seit seinem Studium als Sozialarbeiter beschäftigt er sich mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung und engagiert sich für eine Verbesserung und Weiterentwicklung der ambulanten und außerklinischen Versorgung von Borderline-Betroffenen und ihren Angehörigen.