In den Geschichts- und Sozialwissenschaften ist der Kolonialismus mit seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen und Auswirkungen mittlerweile ein häufig und kontrovers diskutiertes Forschungsfeld. Mit Frederick Cooper bietet einer der weltweit renommiertesten Forscher zur Geschichte Afrikas eine umfassende theoretisch-methodische Auseinandersetzung mit dem Thema. Zunächst schildert er die Entstehung und Entwicklung der »colonial« und »postcolonial studies« und unterzieht beide Zugänge einer kritischen Analyse. Anschließend untersucht er, inwiefern die drei Konzepte Identität, Moderne und Globalisierung für die Kolonialismusforschung sinnvoll und fruchtbar sind. Cooper zeigt, dass das Phänomen des Kolonialismus sich nur aus dem Zusammenspiel von regionalen, transnationalen und globalen Entwicklungen erklären lässt. Sein Buch liefert eine wesentliche Grundlage für alle, die zu diesem Thema lehren und forschen.
Зміст
Inhalt
Vorwort (Andreas Eckert)7
Danksagung11
Teil I: Kolonialismusforschung und interdisziplinäre Wissenschaft
1 Einleitung: Koloniale Fragen, historische Entwicklungslinien19
2 Aufstieg, Niedergang und Wiederaufstieg der colonial studies, 1951-200169
Teil II: Problematische Begriffe
3 Identität (mit Rogers Brubaker)109
4 Was nützt der Begriff der Globalisierung? Aus der Perspektive eines Afrika-Historikers160
5 Moderne194
Teil III: Die Möglichkeiten der Geschichte
6 Staaten, Imperien und politische Phantasie255
7 Arbeit, Politik und das Ende des Imperiums in Französisch-Afrika337
8 Schluss: Kolonialismus, Geschichte, Politik379
Про автора
Frederick Cooper ist Professor für Afrikanische Geschichte an der New York University.