Jean Paul (1763 – 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, war ein Zeitgenosse Goethes, Schillers und Heines, lässt sich aber keiner der gängigen Kunstrichtungen zuordnen. Seine einzigartige «Verbindung von Witz, Phantasie und Empfindung» (Georg Christoph Lichtenberg) machte ihn zu einem Solitär und einem der meist gelesenen Autoren der Goethezeit. Viele seiner Werke haben starke humoristisch-satirische Züge und stecken voller skurriler Figuren. Die großen Romane (wie «Hesperus», «Siebenkäs» oder «Flegeljahre») begeistern noch heute ein Lesepublikum, das die Modernität dieses Erzählens bewundert. Der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil präsentiert seinen Lieblingsautor in einem empathischen Porträt, das die Eigenheiten des gefeierten Vorbilds kunstvoll aufscheinen lässt.
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Про автора
Hanns-Josef Ortheil (geb. 1951 in Köln) ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Literarisches Schreiben und Kulturjournalismus an der Stiftungsuniversität Hildesheim. Seit 1979 veröffentlicht er Romane, Sachbücher und Essays, wofür er mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde. Seine Werke wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt