Geschichte kann so faszinierend sein. Vor allem wenn ein großer Geschichtenerzähler sie mit so klarem Wissen und in so unterhaltsamer Form erzählt und dabei unversehens ganz neue Zusammenhänge aufdeckt. Herbert Rosendorfer erzählt in diesem zweiten Band die Geschichte der Deutschen von den Staufern zu Beginn des 12. Jh. bis zur Schlacht von Sempach 1346 mit bestechender Sachkenntnis, der Sicherheit des Wortes und mit der unnachahmlichen Hintergründigkeit seines Humors.
Seine mit feinen Zwischentönen unterlegte Chronik zeigt, dass man der Wahrheit dann am nächsten kommt, wenn man sich im Klaren ist, dass man nur vermuten kann. Und da bietet Rosendorfers unerschöpfliche Fantasie die sicherste Quelle.
Про автора
Herbert Rosendorfer, geboren 1934 in Gries/Bozen, zog 1939 mit seinen Eltern nach München. Nach dem Abitur war er ein Jahr an der Akademie der Bildenden Künste und wechselte dann zur Juristerei. 1959 machte er sein Erstes und 1963 sein Zweites Staatsexamen. Er war Assessor bei der Staatsanwaltschaft in Bayreuth, Staatsanwalt in München, von 1969 bis 1993 Amtsrichter in München und bis 1997 Richter am Oberlandesgericht in Naumburg. 1990 wurde er zum Professor für bayerische Literaturgeschichte ernannt, 1993 erhielt er den Kurd-Laßwitz-Preis, 1999 den Jean-Paul-Preis, die höchste Auszeichnung für Literatur des Freistaats Bayern. 2005 wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem Münchner Literaturpreis ausgezeichnet, bei der Corine 2010 erhielt er den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk. Von seinen ‘Briefen in die chinesische Vergangenheit’ wurden über zwei Millionen Exemplare verkauft. Herbert Rosendorfer verstarb am 20. September 2012.