Im Dezember 2023 verabschiedete die Bundesregierung eine »Strategie gegen Einsamkeit«. Gesellschaft und Politik haben mittlerweile die Bedeutung dieser Emotion in allen sozialen Lebensbereichen erkannt.
Einsamkeit ist das Gefühl eines Mangels an sozialen Beziehungen, das nicht nur persönliches Leid, sondern auch demokratiegefährdende Potenziale entfalten kann. Ressentiment ist ein Gefühl der Ohnmacht, das eine soziale Polarisierung hervorrufen kann. Dieses Buch veranschaulicht den demokratiegefährdenden Zusammenhang von Einsamkeit und Ressentiment und zeigt auf, dass nur eine Demokratie mit starken öffentlichen Institutionen dieser Radikalisierung Grenzen setzen kann.
Зміст
I Demokratische Relevanz von Einsamkeit und Ressentiment
II Psychological Turn: Emotionen, Strukturen, Werte
III Einsamkeit
IV Ressentiment
V Einsamkeit und Ressentiment
VI Sozialer Raum
VII Demokratische Politik
VIII Einsamkeit und Ressentiment als kollektives Schicksal?
Literatur
Про автора
Jens Kersten ist Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften an der LMU München.
Claudia Neu ist Professorin für Soziologie ländlicher Räume an den Universitäten Göttingen und Kassel.
Berthold Vogel ist Geschäftsführender Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) und unterrichtet Soziologie an den Universitäten Göttingen, Kassel und St. Gallen (CH).