Deutschland ist ein Industrieland. In keiner anderen wirtschaftlich bedeutenden Volkswirtschaft erwirtschaftet die Industrie steigende Beiträge zur Wertschöpfung. Das Geheimnis dieses Erfolgs ist der Industrie-Dienstleistungsverbund. Die klassischen Industriebranchen erwirtschaften in Deutschland zusammen mit den wirtschaftsnahen Dienstleistungen rund 30 Prozent der Wertschöpfung. Dies gelingt nur, weil die Unternehmen sich im Strukturwandel mit seinen Megatrends der Globalisierung, der Tertiarisierung und der Wissensintensivierung behaupten. Die Ökonomen und die Politik wissen immer noch zu wenig über diesen Strukturwandel. Was macht Unternehmen erfolgreich? Was ist für die Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit wichtig? Für die Beantwortung dieser schwierigen Fragen gibt es bisher keine ausreichende empirische Datenbasis. Zwar hat sich das Datenangebot in Deutschland in der vergangenen Dekade erheblich verbessert. Neben einer deutlich erweiterten amtlichen Statistik gibt es wichtige Erhebungen mit Längsschnittcharakter, die aber immer nur Teilaspekte beleuchten. Das IW-Zukunftspanel schließt diese Lücke und nimmt alle wichtigen Facetten des Strukturwandels ganzheitlich in den Blick.
Про автора
Dr. rer. pol. Karl Lichtblau, Studium der Wirtschaftswissenschaften in Gießen, Diplom-Ökonom; von 1982 bis 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Gießen und Würzburg; Promotion in Würzburg; von August 1988 bis Ende 1992 im Bundesverband der Deutschen Industrie; seit Januar 1993 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Arbeitsbereich „Wettbewerbs- und Strukturpolitik“ innerhalb der Hauptabteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik; seit 1998 Geschäftsführer und seit 2003 Sprecher der Geschäftsführung der IW-Consult Gmb H.
Dipl. oec. Univ. Adriana S. Neligan, Ph.D., Studium der Ökonomie an der Universität Augsburg und an der Universidad de Valladolid (Spanien) mit Schwerpunkt Sozioökonomie; 1999 bis 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Trinity College der University of Dublin (Irland), dort 2004 Promotion mit einer empirischen Dissertation über den Einfluss von öffentlichen Subventionen auf Entscheidungen in deutschen und englischen Theatern; seit 2004 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult Gmb H (IW Consult), Arbeitsbereich Research, Gutachten und Dienste, seit 2007 Leiterin des Berliner Büros der IW Consult.