Makuladegeneration: häufigste Erblindungsursache – neue Wirkstoffe für die Behandlung
Übermäßige oder unkontrollierte Gefäßwucherungen (Neovaskularisation) unterhalb oder auf der Netzhaut führen zu Augenerkrankungen wie z.B. der altersabhängigen Makuladegeneration oder diabetischen Retinopathie. Die Folge bei Nichtbehandlung ist eine Beeinträchtigung der Sehfähigkeit oder – im schlimmsten Fall – Erblindung. Ursache ist meist die Überproduktion des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF). Seit 2005 sind Wirkstoffe verfügbar, die VEGF hemmen und in den Glaskörper (intravitreal) injiziert werden können, um den Krankheitsprozess aufzuhalten.
· Welche Vor- und Nachteile der zugelassenen (Label-) und nicht zugelassenen (Off-Label-)Medikamente zur Behandlung bestimmter Netzhauterkrankungen sind zu berücksichtigen?
· Welche Faktoren sind von Bedeutung, wenn die Indikation zu einer intravitrealen Injektion gestellt wird?
· Wie ist das Evidenzniveau in Bezug auf alternative Behandlungsoptionen zu bewerten?
Zum ersten Mal liefern Spezialisten zu dieser Thematik das nötige Hintergrundwissen:
· experimentelle und klinische Daten der Medikamente
· konkrete Details zur Vorgehensweise und Organisation der intravitrealen Injektion
· Aufklärung und Risikobewertung von Patienten
· Hinweise zur Verlaufskontrolle
Ein wertvolles Kompendium, mit dem Augenärzte ihr Wissen erweitern und betroffene Patienten kompetent über alle Therapieoptionen aufklären können.
Зміст
– Entwicklungen und Status quo der intravitrealen Pharmakotherapie – Angiogenese – intravitreale Injektion – Triamcinolon – Pegaptanib-Natrium (Macugen®) – Ranibizumab (Lucentis®) – Bevacizumab (Avastin®; experimentelle Daten und klinische Anwendung) – Grenzbereiche und Perspektiven
Про автора
Prof. Dr. med. Karl Ulrich Bartz-Schmidt
Klinische und wissenschaftliche Ausbildung in Mainz, Koblenz und Köln. Seit 2000 Ärztlicher Direktor und Lehrstuhlinhaber der Abteilung für Erkrankungen des vorderen und hinteren Augenabschnittes der Universitäts-Augenklinik Tübingen. Seit 2004 Präsident der Retinologischen Gesellschaft. Wissenschaftliche Schwerpunkte: vitreoretinale Chirurgie, okuläre Traumatologie, Ophthalmo-Onkologie.
Dr. med. Focke Ziemssen
Klinische und wissenschaftliche Ausbildung in Bochum, Bern, London und Tübingen. Seit 2007 Facharzt für Augenheilkunde an der Universitäts-Augenklinik Tübingen. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Makuladegeneration, okuläre Pharmakologie, Immunologie.