In ‘Alice im Wunderland’ entführt Lewis Carroll die Leser in eine phantastische Welt, die geprägt ist von surrealen Begegnungen und originellen Charakteren. Das Buch verwebt Traumlogik mit scharfsinniger Sprache und humorvollen Dialogen, um die Absurditäten des Erwachsenwerdens und die Herausforderungen der Identität zu erkunden. Carroll nutzt dabei eine einzigartige Kombination aus Nonsens und Poesie, die das Genre der Kinderliteratur revolutionierte und den Schriftsteller als Vorreiter der modernen Fantasy positionierte. Die Erzählung ist nicht nur ein unterhaltsames Abenteuer, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Konventionen der viktorianischen Gesellschaft sowie den Fragen von Rationalität und Chaos. Lewis Carroll, der mit bürgerlichem Namen Charles Lutwidge Dodgson hieß, war ein Mathematiker, Logiker und Fotograf, dessen interdisziplinäre Kenntnisse explizit in seinen literarischen Werken zutage treten. Seine Faszination für das Spiel mit Sprache und Logik spiegelt sich in den fantastischen Elementen von ‘Alice im Wunderland’ wider. Der Hintergrund seiner engen Beziehung zu Kindern, insbesondere zu Alice Liddell, inspirierten die Entstehung der Geschichte, die sich als ein zeitloses Märchen über die kindliche Neugier und die Komplexität des Lebens etabliert hat. Dieses Buch ist ein Muss für jeden Literaturinteressierten, der an der Schnittstelle zwischen Kindheit und Erwachsenenleben interessiert ist. ‘Alice im Wunderland’ fördert kritisches Denken, regt die Fantasie an und bietet reichhaltige Interpretationsmöglichkeiten. Es bleibt ein faszinierendes Werk, das Generationen von Lesern in seinen Bann zieht und sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein unverzichtbarer Bestandteil der Literatur ist.