Globale Märkte werden von den einen gelobt, von den anderen verteufelt. Doch wie sind sie entstanden und wie lassen sie sich soziologisch untersuchen? Dieses Buch zeigt sowohl an modernen als auch an vormodernen Getreidemärkten, wie sich eine Konkurrenz verschiedener Angebote einstellen konnte. Vergleichspraktiken und Publikumsimaginationen haben sich historisch derart verändert, dass während des 19. Jahrhunderts Handelsnetzwerke von globalen Beobachtungshorizonten überlagert wurden und die Kaufleute zunehmend mit einem globalen Markt rechnen mussten.
Зміст
Inhalt
1.Einleitung 7
2.Eine historische Soziologie globaler Märkte15
2.1Märkte: Von der Vermeidung und Entstehung von Konkurrenz16
2.2Globalität: Von weltweiter Verteilung und globaler Beobachtung31
2.3Geschichte: Von evolutionären Voraussetzungen und diskontinuierlichen Phänomenen36
3.Die lokalen Getreidemärkte um 180045
3.1Sensorische Urteile, Herkunft und Naturalgewichte52
3.2Preiskuranten und Korrespondenznetzwerke65
3.3Der Markt als Interaktion und die lokale Öffentlichkeit79
3.4Die Globalisierungsschwellen von Getreidemärkten91
4.Der globale Getreidemarkt um 1900103
4.1Der Vergleich der Getreideangebote um 1900107
4.2Kaufmannshandbücher, Telegraphie und Zeitschriften119
4.3Der Markt als Vergleichshorizont und die weltweite Öffentlichkeit133
4.4Die überwundenen Globalisierungsschwellen147
5.Fazit: Von Handelsnetzwerken zu globalen Märkten155
Abbildungen173
Literatur175
Dank195
Про автора
Martin Bühler, Dr. phil., ist Visiting Scholar am Department of Sociology der London School of Economics and Political Science.