Die Stadt, eine Hölle, eine erbarmungslose Jagd nach Geld und Sex, ein Kampf um Parkplätze, medizinische Versorgung, einen intakten Telefonapparat. Erholung bieten die Märchentheater der Goldenen Gilde, wo Besucher zu Akteuren werden. Jeremy Wesson alias Prinz sucht sich, wie es scheint, das falsche Theater aus, einen verlassenen Gebäudekomplex, Zufluchtsort verschrobener Künstler, Ich-Sucher und Krimineller.
Da verwandelt sich nach einem Überfall die Märchenklamotte unversehens in brutale Wirklichkeit. Die Theaterbesucher, im 154. Stockwerk vom Rückweg abgeschnitten, geraten zwischen die Fronten pazifistischer Ökos und militanter Heavies. Angeführt von dem faschistoiden Pack machen sie sich auf die Suche nach dem Weg nach unten, der für einige zu einem Weg nach innen, zur Suche nach einer neuen Lebensperspektive wird.
Und das Gebäude wird zum Mikrokosmos, in dem sich der Überlebenskampf des Großstadt-Molochs im Kleinen spiegelt. Doch das ist noch nicht die ganze Wahrheit…
Der Weg nach unten – Norbert Stöbes klassische Dystopie – erschien erstmals im Jahr 1991. Der Apex-Verlag veröffentlicht den Roman als Neuausgabe – in den Formaten E-Book, Paperback und Hardcover.