Das vorliegende Jahrbuch beschäftigt sich mit frühen Zeugnissen Überlebender und der Veränderung von Erinnerung. Auch im International Tracing Service (ITS) finden sich solche Zeugnisse, z. B. als Interviewsplitter in alliierten Formularen oder als dem ITS überlassene mehrseitige Texte. Sie alle beweisen, dass die Überlebenden in den ersten Jahren nach der Befreiung eben nicht schwiegen, sondern bereits eine Auseinandersetzung mit dem Erlittenen einsetzte. Die Autorinnen und Autoren greifen in ihren Beiträgen sowohl auf die Dokumente des ITS als auch auf andere Archive zurück.
Зміст
Aus dem Inhalt:
Sebastian Schönemann: Die ersten Aufklärer: Überlebende als Angestellte der Suchdienste
Akim Jah: Letzte Spuren. Die ‘Reichsvereinigungs-Kartei’ im Archiv des ITS Sascha Feuchert: Frühe Zeugnisse Überlebender
Nava Semel: Remembrance and its layers within the generations
Beate Müller und Boaz Cohen: The 1945 Bytom Notebook. Searching for the Lost Voices of Child Holocaust Survivors
Natan Kellerman: ‘What’s in a name?’ Survivors’ self-identities
Про автора
Die Herausgeber
Rebecca Boehling ist Professorin für Neuere deutsche Geschichte, Jüdische Studien und Geschlechterstudien an der University of Maryland und seit 2013 Direktorin des ITS Bad Arolsen.
Susanne Urban ist seit 2009 Leiterin des Bereichs Forschung im ITS Bad Arolsen. Zuvor Mitarbeiterin in Yad Vashem in Jerusalem undam Jüdischen Museum in Frankfurt am Main.
René Bienert studierte Soziologie, Kulturgeschichte und Volkskunde an der Universität in Jena; seit 2012 stellvertretender Leiter des Bereichs Forschung und Bildung im ITS Bad Arolsen.